Wenn im fernen Südamerika eine demokratisch gewählte Regierung
„Probleme“ bekommt, diese Regierung durch radikale Kräfte ins Wanken
gerät und der Präsident ins Ausland fliehen muss, können Muster erkannt
werden. Muster, die einem zeigen, dass es nicht unbedingt immer um einen
despotischen Machthaber geht, der seine Bevölkerung gegen sich
aufgebracht oder einfach ausgedient hat.
Im Fall Evo Morales in Bolivien könnte man, genau wie bei diversen
anderen, historisch belegten „Regime-Changes“ erneut von einem Putsch
sprechen. Oder man spricht von einem harmlosen Regierungswechsel - bei
welchem ein Nachfolger längst feststeht. Ein Nachfolger jedoch, der tief
ins rechte, man muss fast sagen faschistische Spektrum einzuordnen ist,
um der Bevölkerung die „wahre Demokratie“ zu bringen.
Was ist los in Bolivien? Hat hier erneut die CIA ihre Finger im Spiel?
Geht es um mehr als eine unzufriedene Bevölkerung? Sind auch hier etwa
wieder Bodenschätze von Bedeutung?
Fragen, die wir mit dem Auslandsexperten, Journalisten, Dokumentarfilmer
und Südamerika-Kenner Leo Gabriel am Telefon besprechen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen