Saudischer Prinz
sagt sich von königlicher Familie los
Übersetzung: Patrizia
Ein saudischer Prinz, bekannt als Khalid Bin Farhan al-Saud, hat entschieden, die königliche Familie zu verlassen. Er sagt, das Regime befolge nicht die Gebote Gottes.
Am Samstag sagte Khalid Bin Farhan „Mit Stolz verkünde ich meine Lossagung von der al-Saudi-Familie in Saudi-Arabien … Dieses Regime in Saudi Arabien hält sich weder an die Gebote Gottes noch an die (im Land) bestehenden Vorschriften und deren Grundsätze; Entscheidungen und Handlungen basieren vollkommen auf (dem) persönlichen Willen ihrer Führer“.
Er beschimpfte die königliche Familie wie auch die Führer des Königreichs, indem er sagt „Alles, was in Saudi Arabien über Gesetzesachtung und religiöse Regeln gesagt wird, ist unecht, und sie lügen und geben vor, daß das Regime islamische Regeln befolge.“
Der Prinz fuhr fort zu sagen, daß die königliche Familie alle Rufe nach Reformen von Abgeordneten zurückgewiesen habe und daß sie Gewalt und Unterdrückung gegen diese benutzt habe.
Indes kann man in Saudi Arabien, hauptsächlich in der östlichen Provinz, seit Februar 2011 nahezu tägliche Anti-Regime-Proteste beobachten.
Die hauptsächlichen Forderungen der Demonstranten sind die Entlassung aller politisch Gefangenen, freie Meinungsäußerung und Versammlungsfreiheit sowie ein Ende der weit verbreiteten Diskriminierung.
Allerdings sind die Demonstrationen mittlerweile zu Protestbewegungen geworden gegen das unterdrückende Al Saud-Regime, besonders nachdem im November 2011 saudische Sicherheitskräfte in der Provinz fünf Demonstranten getötet und viele weitere verletzt haben.
Saudi Arabien ist der weltgrößte Ölexporteur. Das schwarze Gold macht 90 Prozent der Exporte aus, und dennoch kämpft das Land mit Problemen wie Armut und Arbeitslosigkeit.
MAM/PR
28. Juli 2013
http://www.presstv.ir
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