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Mittwoch, 24. Juli 2013

Spionage-Software für soziale Netzwerke

  klagemauer.tv



  
Der Rüstungskonzern Raytheon hat die Spionage-Software RIOT entwickelt. Die Abkürzung RIOT steht für "Rapid Information Overlay Technology" und bedeutet soviel wie "schnelle Informations- und Einblendungstechnologie". Das Wort "Riot" kommt aus dem Englischen und meint "Aufruhr, Aufstand, Krawall oder Ausschreitung". Mit der RIOT-Technologie können Informationsspuren von Nutzen in sozialen Netzwerken verfolgt, Verknüpfungen innerhalb verschiedener Nutzerkreise erstellt und Verhaltens-Voraussagen getroffen werden. 

In einem aktuellen Bericht nahm die britische Zeitung „The Guardian" diese besorgniserregende Spionage-Software unter die Lupe: Die Profildaten und Aktivitäten der Nutzer von Plattformen wie Facebook, Twitter oder Foursquare werden ausspioniert und analysiert. So können z.B. aus den vorhandenen Fotos die Lieblingsplätze und Gewohnheiten von Zielpersonen herausgefunden werden.

 - Unter Einbeziehung der Daten von vernetzten Freunden und GPS-Positions-Daten kann man zudem voraussagen, wo sich der Beobachtete in der Vergangenheit aufgehalten hat. Es lassen sich sogar Aussagen zu zukünftigen Verhaltensweisen treffen. Je mehr Daten RIOT erhält, desto mehr Zusammenhänge kann es herstellen und umso aufschlussreicher wird das Profil der Zielperson. Wie der Rüstungskonzern angibt, handelt es sich bei RIOT um ein gemeinsam mit der US-Regierung und der Sicherheitsindustrie initiiertes Forschungs- und Entwicklungsprojekt. Wer noch glaubt, dass diese Großindustrie- und Rüstungskonzerne sowie die obersten Regierungen damit gute Absichten für die Menschen verfolgen, der sollte möglichst schnell aus seinem Dornröschenschlaf erwachen. Alle Facebook-Nutzer oder Nutzer anderer sozialer Netzwerke müssen das wissen - sagen Sie es ihnen weiter

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