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Donnerstag, 20. März 2014

Die Russen haben still und leise ihr Geld aus dem Westen abgezogen


Quelle: http://arcadiansblog.net
 
Liebe Leser,

was geht in unserer Welt wirklich vor sich? Die Frage kann ich nicht beantworten, zuviel ist am Laufen und ich denke, wir haben noch nicht mal ansatzweise an der Oberfläche gekratzt, aber wir kratzen weiter. Hier ist z.B. ein interessanter Artikel, der den finanziellen Aspekt der sogenannten Krise rund um die Ukraine und die Krim beleuchtet. Er wurde mir in deutscher Übersetzung aus dem italienischen zugespielt unsprünglich stammt er jedoch von einer englischsprachigen Seite, aber lest einfach selbst:

am 16.03.2014 auf zhayin.wordpress.com aus dem englischer Original in italienisch übersetzt

am 14.03.2014 von Tylor Durden auf Zero Hedge


Nicht nur der russische Staat, auch die russischen Magnanten zogen all ihre Fonds aus den westlichen Ländern ab


Putin 


In einem anderen Artikel von heute schrieb ich, dass laut wöchentlichen Datenbericht der FED (US-Notenbank), eine Rekordsumme von Treasury-Bonds – 105 Milliarden Dollars, verkauft oder einfach umgeschichtet (ist politisch gesehen dasselbe) wurde von den Einlagekonten der FED und damit ein Level an US-Banknoten erreichte, das die FED seit Dezember 2012 nicht mehr sah.
Während man annahm dass die Rücknahme der Treasury Bonds vom westlichen Markt von China verursacht wurde, fand man heraus dass es wahrscheinlich Russland (besser, Russlands Schuld) gewesen ist, das ja einen leichten allgemeinen Zusammenstoß mit dem Westen und einen Besonderen im finanziellen System hatte.


Es stellt sich heraus dass das, was die offiziellen russischen Institutionen mit ihren Treasury Bonds gemacht haben könnten (genau werden wir es im Juni erfahren), nur der Anfang war. Tatsächlich ist es, laut FT, eine mehr oder minder stille Vorbereitung auf die voraussichtlichen Sanktionen finanzieller Natur (wahrscheinlich Blockierung von Girokonten und Vermögensbeschlagnahmungen als Folge des Krim – Referendum am Sonntag) und somit die wichtigsten russ. Oligarchen ihre Milliardenvermögen aus den westlichen Banken zurückzogen. Damit wird der Bein stellende Effekt des Westens, nämlich 0,0001% des russischen Vermögens beschlagnahmen zu wollen, mehr als fraglich werden.
Zitat Financal Times:
Laut Moskauer Bankiers ziehen Russlands Unternehmen ihre Milliarden von den westlichen Banken ab, aus Angst vor den US-Sanktionen die ihre Vermögenswerte einfrieren könnten.
Sberbank und VTB, die Bankengiganten Russlands und teilweise in Staatsbesitz, wie der Industrie- und Energiekonzern Lukoil, gehören zu den Unternehmen, die ihre investierten Milliarden in Transaktionen mit den USA nun von den Banken zurückholen. Auch wurde, laut Aussage der Moskauer Bankiers, ein Gipfel mit US-Investoren für den nächsten Monat abgesagt.
Das Kapital fliegt davon, nachdem die Verhandlungen des russischen Außenministers mit dem amerikanischen Staatssekretär über eine Lösung der Ukrainekrise ohne Ergebnisse blieben. Die Märkte sind nervös wegen des Ausgangs der Krimfrage. Unternehmer und Investoren befürchten den Auslöser der Sanktionen gegen Russland mit Beginn am Montag.

Wahrscheinlich wird es so ausgehen, doch ein anderer interessanter Aspekt ist, dass Russland sich gezwungen sieht mit China vermehrt aktiven bilateralen Handel zu betreiben mit dem Rubel oder Renmimbi, um damit den Dollar zu umgehen. Vielleicht benützen sie auch Gold, da der Goldpreis wohl etwas roch und den höchsten Stand seit 6 Monaten erreichte. Das wird dazu führen die finanziellen Beziehungen der beiden größten und an Rohstoffen reichsten Nationen noch mehr anzuziehen, während sie sich vom „Imperialistischen Teufel“, den Vereinigten Staaten von Amerika, immer mehr lösen.


Natürlich denkt der Westen nach westlicher Manier, vermutend dass das Wichtigste für Russland der Abschluss des MICEX sei und glaubend, dass ein schöner Absturz dessen Putin entmutigen wird. Immerhin, das Wichtigste für alle Amerikaner ist, dass der S&P500 immer mit einem Hoch abschließt, oder?

Was der Westen nicht verstehen will und wir schon vor einem Monat vorhersagten ist, dass für Putin der Rohstoffpreis hundert mal wichtiger ist, vor allen des Erdöl und Erdgases, als die Illusion des „Papiervermögens“, (bekannt als „Anteile“), auch wenn dies noch so hoch sein mag. Besonders da sich in Russland nur ein kleiner Teil der Bevölkerung für die Aktienschwankungen interessiert.

Was die Oligarchen betrifft, wird sich mit Sicherheit einer freuen mit anzusehen wie ihr Vermögen, ihre Macht und ihr Einfluss an Kraft verlieren, wenn auch für einen kurzen Zeitraum, und das ist Vladimir Vladimirowitch Putin, den der Westen noch immer falsch beurteilt. Ohne mitzuzählen, dass die Bevölkerung Russlands noch glücklicher sein wird mitanzusehen, wie diese Mega-Millionäre wegen des Westens zumindest ein wenig leiden müssen. Das wird die Quoten von Putin weiterhin nach oben schnellen lassen. Inzwischen akzeptieren einige der russischen Oligarchen die Herausforderung.

Wie Bloomberg berichtet:
„Alisher Usmanov, der reichste Mann des Landes, kontrolliert die wertvolle Metalloinvest Holding Co (größter Eisenerzförderer Russlands) über drei Tochtergesellschaften, davon eine in Zypern und eine in einem Land der EU. Dieser 60 jährige besitzt auch eine viktorianische Villa in London, gekauft 2008 um 70 Millionen Dollar, laut Sunday Times am 18.May 2008. Laut Bloomberg Ranking verlor er 1,8 Milliarden Dollar seit Beginn der Krise.
„Wir sind besorgt über die Sanktionen gegen Russland, aber wir erwarten keine dramatischen Auswirkungen auf unsere Geschäfte.“ sagt Ivan Streshinsky, CEO von USM Advisors LLC, der das Vermögen Usmanovs verwaltet, inklusiv seiner Anteile in OAO Megafon und Mail.Ru Group. Ltd., in einem Interview in den Bloomberg Büros in Moskau.
„Die Profitte von Mail.Ru und Megafon stammen aus Russland und die Menschen hören nicht auf zu telefonieren oder das Internet zu benutzen“ – und dann sagte er – „Metalloinvest kann der Schließung aus europäischen und amerikanischen Märkten ausgesetzt werden, aber es kann sich an chinesischen Märkten und der anderer Länder re-orientieren.“
Hervorragende Arbeit Herr Obama: Du hast soeben Russland und China dazu gezwungen sich noch mehr als notwendig anzunähern! Es braucht uns nicht zu sehr überraschen, denn während die Russen ihre Gelder aus den westlichen Ländern zurückziehen, traten Westliche Unternehmen aus dem Dodgesky aus.
„Ein alter Bankier aus Moskau sagte, dass 90% der Investoren sich schon so verhalten, als ob die Sanktionen schon geltend wären und dass es sich hier nur um ein Vorsichtsmaßnahme handelt. Diese Gesten zeigen die andere Seite der Medaille, des auffälligen Rückzuges der westlichen Gelder aus dem russischen Markt in den letzten zwei Wochen.“
Händler und Banker sagen aus, dass es die US-Banken sind die am stärksten russische Anleihen verkauft haben. Nach Angaben der Bank für den internationalen Zahlungsausgleich, haben amerikanische Banken und Vermögensverwalter ca. 75 Milliarden Assets in Russland investiert. Joseph Davan, Cher der Märkte auf BCS, einem der größten Investoren in Russland sagte:“ Die russischen Anleihen sahen böse aus die letzten Tage und einer der Motive war die sichere Reduzierung von Anleihen der internationalen Banken.“
Auch wenn die ausländischen Banken noch nicht damit begannen russischen Unternehmen die Kredite zu beschneiden, sagten Banker dass ein halbes Dutzend finanzieller Abkommen mit den größten russischen Unternehmen im Moment suspensiert seien, da abgewartet wird wie schwer die westlichen Sanktionen sein werden.“
Also, die Schlussfolgerung ist, dass Russland mit einer gewissen Weitsicht bereits die wichtigsten seiner Investitionen aus dem Westen abgezogen hat. Bedenken wir, dass vor einem Jahr dieselben Russen die man auf Zypern ihrer Gelder bestehlen wollte, schon damals den größten Teil ihres Vermögens aus den Fonds zurückzogen bevor dies geschah. Die Russen wissen meist schon im voraus was geschieht und es waren die normalen Bürger Zypriens die nichts Schlechtes taten, die durch die Bankaktionen betroffen waren.
Jetzt, während die Antwort der Russen klar ist, dürfen wir uns fragen wie wahr das Gegenteil ist: Wie vorbereitet ist der Westen, vor allem Europa, in einer Welt zu leben wenn ein Drittel des Gasflusses von Deutschland plötzlich unterbrochen ist?
Wir erwarten es herauszufinden, Anfangs nächster Woche.

Danke an den anonymen Übersetzer für diese wunderbare Übersetzung. Jeder mag nun selbst überlegen und nachforschen. Ich habe im deutschsprachigen Raum bei einer kurzen Suche hierzu allerdings nichts gefunden.

Fulford schreibt auch ein bisschen was dazu, das ich euch hier als Link anbieten will. http://bm-ersatz.jimdo.com/startseite/neues-wissen/fulford

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