Liebe Freunde,
Das besondere an diesem Vorgang ist die Art des Transports der Erfahrungen. Dieser Verbreitungsvorgang von Wissen (Erfahrung, Erkenntnis usw.) erfolgt nicht über den Kommunikationsweg von Zeichen oder Sprache. Die Verbreitung des Wissens – auch einer kleinen Anzahl von einer „kritischen Masse“ – wird über den sogenannten Hyperraum vermittelt. Das Medium dieser Informationen kann den „morphischen Feldern“ von Rupert Sheldrake3 zugeordnet werden. Diese Felder transportieren uns ihre Inhalte von einer Datenbank4, die außerhalb unserer Raum-Zeit liegt. Jede Erfahrung, die hier in unserer Raum-Zeit zustande kommt, wird in diese Datenbank ewiglich abgelegt (sie liegt quasi außerhalb der Zeitlichkeit). Insofern sind auch all unserer persönlichen Gedanken und Erfahrungen nicht (!) in unseren Köpfen verortet. Unser Gehirn fungiert lediglich als Transceiver5 (Sender-Empfänger). Dieser naturgemäße Funktionsablauf weist uns darauf hin, wie jeder unserer Gedanken und jede unserer Erfahrungen ewiglich gespeichert und von allen Entitäten (nicht nur Menschen) jederzeit abgerufen werden können. Ab einer ganz bestimmten Anzahl an Wiederholungen von Gedanken oder Erfahrungen sind diese Informationen für alle zuganglich, die zumindest die Voraussetzung für dieses Wissen haben. Und treten so oftmals als Intuition oder Eingebung in Erscheinung.
In meinem letzten Artikel habe ich auch geschrieben, dass wir als Menschheit eine fundamentale Veränderung brauchen. Was sind nun die Voraussetzungen für eine solche fundamentale Veränderung? Auf individueller Ebene, schrieb ich weiter, steht an, uns unserer Aufgabe zu stellen, die widernatürlichen Strukturen unseres Egos zu erkennen und uns von ihnen nicht weiter beherrschen zu lassen, sondern mehr aus unserem Herzen zu agieren und in Ehrfurcht vor der Schöpfung Geschwisterlichkeit6 zu leben.
Das menschliche Verhalten ist nicht ein ’Konglomerat’ unendlicher Kombinationsmöglichkeiten von einzelnen Charaktereigenschaften7. Man muss sich unsere Verhaltensstrukturen vielmehr vorstellen als einen begrenzten Behälter mit verschiedenen Ebene und Segmenten. In diesem Behälter verarbeitet unsere Psyche alle Informationen mehr oder weniger automatisch und produziert dabei Reaktionen, die sich als (automatische) Gedankenantworten oder einem (automatischen) Antwortverhalten zeigen.
Das Verhältnis von Information und Reaktion beruht auf allen vorher verarbeiteten Informationen und den dabei individuell und kollektiv (auf welche Weise der Einzelne sich dabei auch des kollektiven „Informationspools“ bedient bzw. zu ihm beiträgt habe ich oben beschrieben) gemachten Erfahrungen. Dadurch entstehen Muster, deren Spektrum wir einerseits verschiedenen Menschentypen zuordnen können, die aber andererseits auch davon abhängen, wie viele dieser automatischen Informationsverarbeitungsprozesse und Antwortreaktionen sich jeder Einzelne schon bewusst vor Augen gehalten, reflektiert und ggfs. bereits neu bewertet haben.
Wären wir in der Lage, jede neue Information zu verarbeiten, ohne dies (auf den bereits gemachten Erfahrungen beruhenden) Automatismen zu überlassen, sondern jede neue Information ohne jede Voreingenommenheit neu zu bewerten und unsere Reaktionsweise bewusst auszuwählen, würden wir über ein wahrhaft objektives Bewusstsein verfügen können.
Dann würden wir aus den eingefahrenen, automatisch ablaufenden und uns in unseren Möglichkeiten begrenzenden Strukturen ausbrechen können. Dann könnten wir anfangen, neue Möglichkeiten zu erkennen und sie auswählen und in die Tat umsetzen. Und wenn „99“ andere diese neue Möglichkeit auch erkannt und umgesetzt haben, dann sind wir zusammen die „100“, die gemeinsam den „Hundertsten Affen“ erschaffen haben, den es braucht, damit diese neue Möglichkeit der ganzen Menschheit zur Verfügung steht.
Es geht also darum, uns zunächst einmal bei den zahlreichen Verhaltensweisen, die ganz automatisch ablaufen, genau zu beobachten und zu reflektieren, ob wir uns wirklich so verhalten wollen oder ob uns nicht etwas anderes, Erfreulicheres in den Sinn kommen könnte (herzgedeutete Wünsche). Das geht bei den allereinfachsten Dingen genauso gut, wie bei komplexeren Sachverhalten.
Das ist mit „THINK OUT OF THE BOX“ gemeint. Wenn Ihr diese Maxime beherzigt, verblüfft Ihr Euch und Eure Mitmenschen mitunter mit scheinbar paradoxen Verhaltens- und Denkweisen. Gebraucht Eure Weisheit, Eure Fantasie, Eure Spontanität. Denkt die Dinge einfach mal rückwärts durch, in dem Ihr Euch das am Ende von Euch gewünschte Ergebnis vorstellt und Euch überlegt, wie man es erreichen könnte.
Werdet pro-aktiv im Sinne Eurer besten Absichten, statt weiter darauf ausgerichtet zu sein, in den meisten Situationen nur zu reagieren. Fangt heute damit an, NUTZT EURE MÖGLICHKEITEN und baut sie Stück für Stück aus. Es wird niemand vom Himmel herabsteigen und uns mit einem Zauberstaub zu den Menschen verwandeln, die wir gerne wären. Wir können es nur selber tun, in dem wir das, was wir längst wissen, was uns längst bewusst ist, auch umsetzen.
Wenn Ihr irgend etwas schon immer tun oder schon lange lassen wolltet, es aber aus eigener Kraft nicht schafft, dann überlegt Euch, mit welcher Belohnung Ihr Euch motivieren könnt. Statt weiter von den festgefahrenen Strukturen und Gewohnheiten gelebt zu werden, werdet zu den MEISTERN ÜBER EURE EGOS, übernehmt das Kommando, fang an, Eure Egos von der Last aller schlimmen Erfahrungen zu befreien, indem Ihr erkennt, dass das Schlimmste an schlimmen Erfahrungen ist, wenn man sie nicht vergisst und dann lasst sie los, wenn sie vorbei sind. Solange Ihr mit der Angst lebt, dass sie sich wiederholen könnten, seid Ihr nicht frei. Vertraut Eurem Herzen, Eurem Geist, Eurem höchsten Selbst, von dem aus VERÄNDERUNGEN möglich sind. Glaubt an Eure Möglichkeiten und lasst die Opferrollen hinter Euch. Begreift, dass jedes schmerzhafte Gefühl, das Ihr empfindet, Euch einen Dienst erweist, weil es Euch klar macht, was Ihr NICHT FÜHLEN WOLLT und dann überlegt Euch, was ihr anstelle dessen wollt und trefft die Wahl. Solange es anderen nicht schadet, ist alles erlaubt.
Nehmt Euch Zeit, setzt Euch hin, schreibt es auf. Schreibt alles auf, was Ihr Euch wünscht. Für Euch, für die Menschen, mit denen Ihr Euer Leben teilen wollt und für die ganze Menschheit. Es kann und wird sich nur das ereignen, was wir uns vorstellen können. Also lasst Euren Wünschen an die Zukunft freien Lauf und habt den Mut, die Dinge neu zu denken.
Wenn wir uns alle ein Leben wünschen, das von Entfaltung in Freiheit, Vielfalt, Akzeptanz, Fülle, Frieden und Liebe getragen wird und konkret formulieren, wie es aussehen soll, nur dann kann es sich auch realisieren, dann liegt es nur an uns, die inneren und die äußeren Saboteure zu erkennen, sie in ihre Schranken zu weisen und durchzusetzen, was wir uns wünschen.
Me Agape,
Euer Dieter Broers
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