Der Anfang vom Ende der Pressefreiheit: Das Europaparlament hat
am Mittwoch seinen Entwurf „Strategische Kommunikation der EU, um gegen
sie gerichteter Propaganda von Dritten entgegenzuwirken“ verabschiedet.
Ziel: zunächst russische Medien. RT wird mit IS und Al-Qaida
gleichgesetzt.
Das Europaparlament hat am Mittwoch seinen Entwurf „Strategische
Kommunikation der EU, um gegen sie gerichteter Propaganda von Dritten
entgegenzuwirken“ verabschiedet. Das ist der Anfang vom Ende der
Pressefreiheit.
In dem Entwurf wird Russland unterstellt, politische Parteien und
andere Organisationen in der EU finanziell zu unterstützen – „mit der
Absicht, den politischen Zusammenhalt zu schwächen“. Die
Berichterstattung russischer Medien wie Sputnik oder RT wird in dem
Entwurf mit Propaganda der islamistischen Terrororganisationen IS und
Al-Qaida gleichgesetzt.
Die Nachrichtenagentur Sputnik kommentierte die Verabschiedung der Resolution wie folgt:
„Die Resolution ist eine direkte Verletzung der Medienfreiheit und
Menschenrechte. In diesem Zusammenhang wandten wir uns an eine ganze
Reihe von europäischen und amerikanischen Organisationen, darunter an
die UNO, die UNESCO, die OSZE und „Reporter ohne Grenzen“, sowie an
zahlreiche Mediengruppen und Gewerkschaften mit dem Aufruf, Solidarität
zu zeigen und gegen diese empörende Diskriminierung und Zensur
aufzutreten. Wir rufen die internationale Mediengemeinschaft, deren
vollberechtigtes Mitglied Sputnik ist, auf, sich uns anzuschließen und
ihre Meinung zu dieser Frage zu äußern und die Werte der Freiheit und
Demokratie zu verteidigen.“
Die Resolution enthält eine ganze Reihe von unbegründeten Beschuldigungen, indem darin unter anderem die Arbeit solcher Medien wie Sputnik mit den Aktivitäten der terroristischen Gruppierung IS verglichen wird. Als globale Medienmarke und angesehene Informationsquelle hält Sputnik einen solchen Vergleich für sinnlos und absurd.
In einem Kommentar zu diesem Vergleich sagte der französische
EU-Parlamentarier Jean-Luc Schaffhauser: „Der Autor der Resolution
sollte sich dafür schämen, dass er eine Parallele zwischen Russland und
dem IS gezogen hat. Russland ist ein Rechtsstaat, während der IS eine
terroristische Organisation ist. Sie haben absolut nichts Gemeinsames.“
Quelle: http://www.mmnews.de/
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