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Donnerstag, 9. Februar 2017
Belgische Abgeordnete in Aleppo: „Die Russen helfen, wo sie können und die EU überhaupt nicht“
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Eine Delegation von belgischen Politikern ist nach
Aleppo gereist, um sich ein eigenes Bild von der Situation vor Ort zu
machen. Sie besuchten auch ein Flüchtlingslager im Jibreen-Viertel, in
dem über 5.000 Menschen untergebracht sein sollen. Während des Besuchs
übten die Politiker harsche Kritik an der Europäischen Union. Nach ihren
Beobachtungen tut Russland alles, was in seiner Macht steht, um den
syrischen Menschen zu helfen, während die Europäische Union „überhaupt
nichts tut“.
Sie forderten von der
Europäischen Union eine Ende der Sanktionen gegen Syrien sowie dringend
benötigte humanitäre Hilfe, wie Nahrungsmittel und Medizin. Zur
Delegation gehören Filip Dewinter, Frank Creyelman, Jan Penris, and Aldo
Carcaci. Alle gehören belgischen, rechtspopulistisch eingeordneten
Parteien an, der „Vlaams Belang“ und Letzterer der „Parti Populaire“.
Vor allem Dewinter und Carcaci sind dafür bekannt, dass sie die
muslimische Einwanderung nach Europa kritisieren und häufig über die
„Islamisierung Europas“ sprechen. Die Gruppe traf sich auch mit
Vertretern des Russischen Zentrums für Versöhnung. Nach einem internen Uno-Bericht, den „The Intercept“ im letzten Jahr veröffentlichte,
behindern die Sanktionen der USA und der EU die Arbeit von
Hilfsorganisationen und schaden vor allen Dingen den syrischen Bürgern,
da auch medizinische Güter, da sie „zu Ernährungsmängeln und
Verschlechterungen im Gesundheitswesen beitragen“.
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