Als Jules Vernes 1870 seinen Roman „Reise zum Mond“ veröffentlichte, war
er bereits ein gefeierter Science-Fiction-Autor.
Seine Gabe bestand in der Fähigkeit, den technischen Fortschritt
vorauszusehen und diesen in poetische Geschichten zu verpacken.
Jules
Vernes war kein Spinner, er war Visionär. Als er 1905 starb, hatten die
Menschen bereits das Fliegen erlernt und es dauerte nur noch wenige
Jahrzehnte bis es gelang, den Mond zu betreten.
34 Jahre nach dem Tod von Jules Vernes wurde in Zofingen in der Schweiz
Erich Anton Paul von Däniken geboren. 1968 veröffentlichte er
„Erinnerungen an die Zukunft", ein Buch, das ihn über Nacht weltberühmt
machte.
Erich von Däniken hatte gewagt zu behaupten, der Mensch wäre nicht die
einzige intelligente Spezies im unendlichen Weltall, sondern eher so
etwas wie Teil einer interstellaren Familie.
Die Erde, so von Däniken,
wäre über Jahrtausende immer wieder von nicht menschlichen Astronauten
besucht worden, die in den Mythen der Menschheit als Engel und Götter
Eingang gefunden hätten. Wer sich die Mühe machen würde, könnte
zahlreiche Beweise für außerirdische Intelligenz und ihre zahllosen
Besuche auf der Erde finden. Ufos bemannt oder unbemannt hätten den
Planeten immer wieder besucht, um uns als Spezies zu studieren. Ohne die
Besucher aus dem All säßen wir immer noch auf den Bäumen!
Anders als bei Jules Verne, stießen die Thesen, Ideen und Fantasien des
Schweizers zum Teil auf heftigste Ablehnung. War dieser Mann seiner Zeit
voraus, oder ein Spinner und Scharlatan?
Erich von Däniken hat ein Tabu gebrochen, welches uns als Spezies mehr
geprägt hat, als das Zähmen des Feuers oder die Erfindung des Rades. Von
Däniken hat es in zahlreichen Publikationen und Filmen gewagt, nicht
nur den Menschen als Schöpfung Gottes in Frage zu stellen, er stieß ihn
auch vom Sockel der Einmaligkeit.
Werden wir konkret:
Die Erde ist schon lange keine Scheibe mehr. Die Sonne ist nicht der
Mittelpunkt des Universums und wir sind mit an Sicherheit grenzender
Wahrscheinlichkeit nicht die einzige intelligente Lebensform im gesamten
Kosmos.
Wenn wir im All aber nicht alleine sind, wäre das mehr als ein Schock
für gesamte Zivilisation auf dem Planeten. Der größte Teil der
Menschheit lebt nach festen Regeln und in Strukturen, die immer noch von
religiösen Normen bestimmt werden. Wir glauben! An die Kirche, an
Politiker, an Ideologien, an Werte, an uns als Spezies, der wir einen
höheren Sinn angedichtet haben. Hätte von Däniken recht, wäre das das
Ende aller von Menschen gezimmerten Machtpyramiden!
Ist unsere Spezies reif, um das Undenkbare zu akzeptieren? Darf Däniken
recht haben oder müssen wir ihn als Scharlatan abstempeln und auf
Details festnageln, nur um vor und für uns die Krone der Schöpfung
bleiben zu können?
KenFM traf den Autor Erich von Däniken in der Schweiz.
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