Der Traum vom Weltfrieden ist unrealistisch. Er wird auch nicht in
Erfüllung gehen, denn dazu müsste der Mensch ein Wesen sein, das auf
Gewalt verzichtet. Immer und überall.
Das aber kann und wird nicht passieren, denn auch in einer weitgehend
friedlichen Gesellschaft existieren immer individuelle Gewalttäter,
Menschen, die bereit sind auch zuzuschlagen, um ihre persönlichen Ziele
mit allen Mitteln durchzusetzen.
Wer Frieden wünscht, muss daher in der Lage sein diesen durchzusetzen.
Er muss ihn garantieren.
In letzter Konsequenz durch Abschreckung, durch
die Androhung von Gewalt.
Statt sich zu wünschen, der Mensch wäre ein völlig anderes, nämlich
immer friedvolles Wesen, ist es realistischer sich der Aufgabe zu
widmen, wie man das angebotene Gewaltpotenzial des Menschen managen
kann.
Wie lässt sich die in jedem Menschen schlummernde Möglichkeit,
gewalttätig zu werden, entschärfen? Mit welchen umsetzbaren Mechanismen
kommen wir einer weitgehend gewaltfreien Gesellschaft zumindest näher?
Gewaltforscher Prof. Jörg Baberowski hat sich lange mit der Thematik
beschäftigt und gibt Antworten dazu, die geeignet sind, unser
praktisches Zusammenleben nicht nur theoretisch friedlicher zu
gestalten.
Sehen wir, so gut wir es können, der Wahrheit ins Auge.
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