Die plötzliche, weltweite Zunahme von Autismus gibt den Medizinern Rätsel auf. Bisher kam von der Schulmedizin nur ein achselzuckendes „solche Gehirnschädigungen kommen einfach vor“. Dass die rapide Zunahme dieses Phänomens seine Ursachen haben muss, liegt allerdings nahe.
Medizin-Nobelpreisträger Prof. Luc Montagnier leitet seit Februar 2017 ein aus privaten Mitteln finanziertes Forschungsprogramm. Zusammen mit einem Team aus Forschern und Ärzten werden autistische Kinder vom Kleinkindalter bis zum Teenager untersucht. Die Ergebnisse dieser Forschergruppe sollen noch dieses Jahr veröffentlicht werden.
„Unsere Versuchsgruppe besteht aus 150 Kindern im Alter von 2 bis 15 Jahren in Frankreich, Belgien und den USA. Sie leiden unter regressivem Autismus, das heißt, sie waren bis zum Alter von 2 bis 3 Jahren beschwerdefrei und haben sich nach und nach von der Außenwelt zurückgezogen“, erklärt Luc Montagnier.
Bei allen Kindern zeigen eingehende Blutuntersuchungen, ob das „Mikrobiom“, also die gesamte Besiedelung eines menschlichen Körpers mit Bakterien und Keimen, bakterielle Anomalien aufweist: Montagnier hierzu:
„In 85 % der Fälle konnte in der Darmflora der Kinder das Sutterella-Bakterium nachgewiesen werden, das erst kürzlich von Prof. Ian Lipkin von der University of Columbia in New York entdeckt wurde. Dieses Bakterium, das mit der Entstehung von Autismus in Zusammenhang steht, tritt bei symptomfreien Kindern nicht auf.“
Der oben beschriebene, „regressive Autismus“ ist die Variante der Erkrankung, bei der Aussicht auf Heilung besteht. Unter Einsatz bestimmter Antibiotika und Medikamenten gegen Parasitenbefall des Körpers, zeigen sich deutliche Besserungen bei den Kindern. Diese Behandlung kann Monate oder Jahre dauern, je nachdem, wie lange der Autismus schon besteht.
Prof. Montagnier hierzu: „Der deutlich erkennbare Zusammenhang zwischen dem Verschwinden des Bakteriums aus dem Blut aufgrund der Behandlung und der Verbesserung des klinischen Zustandes der autistischen Kinder ist erstaunlich. Dies beweist, dass es für Entstehung von Autismus mitverantwortlich ist, auch wenn dadurch natürlich weitere Faktoren nicht ausgeschlossen sind.“
Aus den Untersuchungen der Darmflora sahen Wissenschaftler einer anderen Forschungsgruppe der Arizona State University (ASU) in Tempe aber auch, daß bei den Kindern in der autistischen Gruppe im Vergleich zu den gesunden Kindern durchweg eine geringere Vielfalt an Darm-Mikroben vorlag.
Insbesondere fehlten drei Spezies an Darmbakterien, die für die Verarbeitung der Kohlenhydrate in der Nahrung und deren Vergärung erforderlich sind, um die Nährstoffe für den Körper verwendbar zu machen.
Auch diese Andersartigkeit in der Zusammensetzung der Darmmikroben haben offenbar mit der Entstehung von Autismus zu tun. Der Gastro-Enterologe Dr. Andrew Wakefield hat diese Beobachtung schon vor über 10 Jahren gemacht und trat mit seiner Vermutung an die Öffentlichkeit, dass ein Zusammenhang mit der Schädigung der Darmflora durch Impfungen und dem Ausbruch der Krankheit „Autismus“ vorliegen könnte.
Das brachte ihm eine Vernichtungskampagne der Pharmaindustrie ein, den Entzug der Approbation und eine Vernichtung seiner Reputation. Obwohl er später rehabilitiert wurde, war Dr. Wakefields Ruf und seine Existenz vollkommen zerstört.
Ihm kommt nun – sehr verspätet – möglicherweise der unermessliche Verdienst zu, als einer der ersten Mediziner eine Verbindung zwischen Impfungen in der Kindheit und Schädigungen des Magen-Darm-Trakts erkannt und in Zusammenhang gebracht zu haben. Wie viel Leid hätte man Kindern und ihren Familien ersparen können, hätte man diesen engagierten, klugen Arzt nicht mit einem Vernichtungsfeldzug zum Schweigen gebracht, sondern wäre seiner Entdeckung nachgegangen.
Immer mehr stellt sich nämlich heraus, dass ein geschädigter Darm nicht in der Lage ist, die notwendige Aufnahme von Nährstoffen in den Körper zu leisten, die dieser für die gesunde Entwicklung braucht. Ganz besonders heranwachsende Kinder, deren Hirnstruktur und Nervensystem noch strukturiert und entwickelt wird, könnten durch eine defekte Darmflora und den dadurch bedingten Mangel an den benötigten Stoffen ein Entgleisen des Aufbaus ihres Nervensystems erleiden.
Langsam beginnen medizinische Wissenschaftler diese Verbindung zwischen einer durch Impfstoffe induzierten Schädigung des Mikrobioms im Darm und der Störung in der Entwicklung des Nervensystems und des Gehirns zu erkennen. Der so genannte Autismus wäre also keine Gehirnerkrankung, sondern eine Fehlentwicklung infolge einer massiven Darmschädigung – möglicherweise durch giftige Impfseren.
Denn Signale aus dem Darm können in manche – nicht in alle – Hirnbereiche reichen. Der vielgerühmte Volksmund lässt das mit Redewendungen, wie „Bauchgefühl“, das „macht mir Bauchschmerzen“, „einfach so aus dem Bauch raus“, das „hat er nicht verdauen können“ sehr nachvollziehbar mit anklingen.
Der Darm und seine Tätigkeit ist tatsächlich, medizinisch nachvollziehbar, wichtig für das “Ich-Gefühl“, die Gefühlsverarbeitung, Moral, Angstempfinden, Gedächtnis und Motivation. Diese damit verbundenen Hirnbereiche werden über verschiedene biochemische Mechanismen reguliert und beeinflusst. Bei all diesen Vorgängen spielen die Darmbakterien eine wichtige Rolle.
Versuche der Forschungsgruppe um Viorica Braniste vom Karolinska Institut in Schweden an Mäusen zeigten im Jahr 2014, dass das Darmmikrobiom zudem die wichtige Blut-Hirn-Schranke mitreguliert. Dies ist eine Art Filter zwischen Körper und Gehirn, der viele schädliche Substanzen davon abhält, ins Gehirn zu gelangen.
Der Einfluss der Lebewesen im Darm ist bedeutsam – und gibt Hoffnung für neue Behandlungsansätze. Nicht nur bei Darmerkrankungen, sondern auch bei Depressionen und Angststörungen, und möglicherweise auch, wie sich immer mehr zeigt, bei Autismus.
Diese nun neuerdings entdeckte Wechselwirkung zwischen der menschlichen Bakterienfauna und deren Auswirkungen auf das Gehirn – besonders im Entwicklungsstadium – sind nun Gegenstand weiterer Forschungen und ein neues Gebiet medizinischer Erkenntnisse.
Es ist nicht einmal allzu lange her, dass die Medizin verstanden hat, dass die dichte Besiedelung des Menschen mit den verschiedensten Bakterien wichtig, und keinesfalls ein zu bekämpfendes Phänomen ist.
Im Gegenteil: Die Symbiose zwischen dem Menschen und den ihn bewohnenden Bakterien macht im Grunde ein Gesamtwesen aus. Die zum Menschen gehörenden Bakterien stehen sogar in direkter Kommunikation untereinander und mit den menschlichen Zellen.
Fehlende, aber lebenswichtige, probiotische Bakterien, sowie das übermäßige Eindringen von Feinden in dieses System wird – auf diesem Hintergrund gesehen – daher auch verheerende Wirkung in diesem Mikrobiom und dem dazugehörigen Menschen verursachen.
Die Forschung zu den Gründen des Autismus in der Darmflora ist relativ neu und wir sollten das aufmerksam verfolgen. Eltern von erkrankten Kindern haben so vielleicht die Möglichkeit, die Folgen dieser Krankheit sehr abzumildern, vielleicht sogar wieder rückgängig zu machen.
Behandlungen mit den oben genannten Antibiotika und anti-parasitären Medikamenten zeigen hoffnungsspendende Erfolge: Die Kinder verlieren nach und nach ihre Scheu davor, angefaßt zu werden, sie werden langsam wieder fähig, anderen Menschen in die Augen zu sehen, sie können letztendlich sogar wieder sprechen.
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Quellen und weiter: PublicDomain/dieunbestechlichen.com
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