„Ein Star zu werden ist recht schwer, Star zu bleiben noch viel mehr.“
Roland Düringer ist ein solcher.
Neben Schauspieler, Kabarettist und
Aktivist ist er aber auch ein wunderbar sympathischer Interviewpartner,
der völlig ohne Star-Allüren felsenfest auf dem Boden geblieben ist.
Aus relativ bescheidenen Verhältnissen kommend, aufgewachsen im Wien der
frühen 70er Jahre, erklärt uns Roland Düringer seine Biografie, seine
Perspektive auf die Welt und analysiert, wie gravierend sich die
sozialen Verhältnisse der letzten vier Jahrzehnte verändert und ihn
geprägt haben.
Hat man einen so kritischen Geist vor sich, lassen sich politische und
auch philosophische Themen nicht vermeiden.
Vom Blick auf eine passive
„Zuschauer-Demokratie“ über das Verantwortungsbewusstsein eines
Menschen, bis hin zur Definition von Verstehen, Können, Wissen und
Anwenden ist dann alles dabei. Im Verlauf entwickelt sich das Gespräch
unvermeidlich hin zu einer kleinen Moralphilosophie – gepaart mit einer
ordentlichen Prise charmanter österreichischer Leichtigkeit.
Die zentrale Frage, die dabei im Raum steht: „Warum sind positive
Veränderungen für die Masse der Gesellschaft so schwer umzusetzen, wobei
es gleichzeitig relativ einfach ist, die Masse für Destruktivität zu
begeistern?
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