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Donnerstag, 9. Januar 2014


Levitation: Wissenschaftler beweisen, dass es möglich ist, nur mit Ton zu schweben und Gegenstände in der Luft zu bewegen




Ein unsichtbares Förderband lässt Materie schweben: Luftdruck-Schwankungen transportieren Flüssigkeiten und kleine Objekte berührungslos. Vor allem Pharmazeuten und Chemiker versprechen sich davon neuartige Experimente.

Akustophorese nennt sich die Technik an der die Wissenschaftler um Dimos Poulikakos und Daniele Foresti an der ETH Zürich forschen: der Transport mit Hilfe von Schall. Im wissenschaftlichen Journal PNAS stellten die Forscher jüngst eine von ihnen entwickelte Apparatur vor. Mit Schallwellen, also kleinsten Schwankungen im Luftdruck, halten die Informatiker und Ingenieure Objekte und Flüssigkeiten in der Schwebe.

Indem die Forscher das sogennannte akustische Feld verändern, die Art und Beschaffenheit der Schallwellen, können Sie die Dinge von einer Seite der Apparatur zur anderen bewegen. Anwendung vor allem in der Biochemie und Pharmazie wären denkbar. Aber auch als universelles Laborgerät wären die quadratischen Metall-Platten geeignet, um Reaktionen abseits von Behältern beobachtbar zu machen.
Kontakt ihrer Chemikalien mit verunreinigten Oberflächen könnten Forscher so verhindern oder einfach Einwegmaterial einsparen und damit Müll vermeiden. Ein weiterer Vorteil der Methode der schweizer Forscher: Da sie Schallwellen nutzen, sind sie nicht darauf beschränkt nur Materialien mit bestimmten optischen, elektrischen oder magnetischen Eigenschaften zum Schweben zu bringen. Bislang verwendete magnetische oder elektrische Felder oder gar Laser sind so nicht mehr nötig, um Dinge in die Luft zu befördern.

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