Du sollst keine anderen Götter neben Dir haben, erlebe die Göttlichkeit in Dir!

Freitag, 11. Juli 2014

Die Tricks der Pharma Industrie



Kurt Langbein, Mitautor des Bestsellers "Bittere Pillen", auf einem
aktuellen Streifzug durch die Tricks und Täuschungen der
Arzneimittelhersteller mit konkreten und hochaktuellen Beispielen,
Betroffenen, Pharmaverantwortlichen und Lobbyisten.

Die Pharmaindustrie erwirtschaftet die höchsten Renditen aller Branchen, sie
beherrscht die medizinische Forschung, verkauft teure Medikamente, über
deren Unwirksamkeit und Gefahren sie längst Bescheid weiß. Immer wieder
werden negative Studienergebnisse über produzierte Medikamente
verheimlicht.

Bedenkliche Antibabypillen:
Tabletten sollen Schmerzen lindern und heilen, möglichst ohne Nebenwirkungen. Das tun sie auch, aber nicht immer.

"Es war, als würde ein Auto auf der Brust stehen. Dann kam es zum
akuten Herz-Kreislauf-Stillstand, Atemstillstand", erzählt Dr. Felicitas
Rohrer.
Die 25-jährige sportliche Frau war klinisch tot, erst bei
einer Notoperation am offenen Herzen konnten sie die Ärzte reanimieren.
Beide Lungen waren durch Embolien verstopft. Frau Rohrer kann ihren
Beruf als Tierärztin nicht mehr ausüben und hat nun den Hersteller der
Antibabypille Yasminelle geklagt. Yasminelle enthält das Hormon
Drospirenon, das laut Bayer AG auch Haut und Figur verschönert. Dass
allerdings das Risiko, durch die "sanfte" Pille eine Thrombose zu
erleiden, mehr als doppelt so hoch ist, wie bei den anderen Pillen, hat
der Hersteller verschwiegen.
In Österreich sind 38 ähnliche Fälle
offiziell bei der österreichischen Agentur für Gesundheit gemeldet. In
den USA haben bereits 11.000 Frauen Entschädigungszahlungen von rund
einer Milliarde Dollar erstritten. Doch nicht nur Yasminelle, sondern
auch Yaz und Yasmine werden weiter vertrieben.

Kritisches Mittel zur Blutverdünnung
Auch Xarelto, ein Mittel zur Blutverdünnung, das zur Vorbeugung von
Herzinfarkten und Schlaganfällen massiv beworben wird, ist in Kritik
geraten. Es führt gelegentlich zu schweren Blutungen, die kaum
beherrschbar sind.
Kritisches Mittel zur Blutverdünnung
"Das
Problem dieser Blutungen ist, dass es kein Gegenmittel gibt", sagt
Professor Hans Gombotz, Intensivmediziner am Linzer AKH. "Warum die
zugelassen werden, ohne dass es ein entsprechendes Gegenmittel gibt,
kann ich auch nicht sagen. Wir wissen nur, dass wir dadurch zum Teil
enorme Probleme bekommen."

Studie über Antidepressiva
Univ. Prof. Gerald Gartlehner, Leiter der Abteilung für evidenzbasierte
Medizin der Donauuniversität Krems, berichtet über seine Analyse der
Studienergebnisse von Antidepressiva:
"Antidepressiva sind keine gut
wirksamen Medikamente. Fast jeder zweite Patient spricht überhaupt nicht
auf die erste Therapie an, sehr viele Patienten haben sehr starke
Nebenwirkungen, die gehen von Übelkeit, Erbrechen über sexuelle
Störungen bis zu ganz tragischen Nebenwirkungen wie Selbstmord."

Jahrelang hat die Industrie negative Ergebnisse von Studien unter Verschluss
gehalten. Immer noch werden jedem/r zehnten Österreicher/in solche
Mittel verordnet, weil sie von der Industrie nahestehenden "Experten",
entgegen den wissenschaftlichen Erkenntnissen, befürwortet werden.
Interessenskonflikte in der Ärztebranche

Langbein, der vor kurzem mit dem renommierten Axel-Corti-Preis ausgezeichnet wurde, thematisiert auch die Interessenkonflikte in der Ärztebranche.
Manche Mediziner/innen, die in den Fachärztegremien für die Erstellung
von Behandlungsleitlinien verantwortlich sind, stehen auch auf der
Payroll der Pharmaindustrie. Insider enthüllen in der Dokumentation die
Aufgaben von bezahlten Ghostwritern der Arzneimittelhersteller. Die
Firmenmanager jedoch zeigen sich gegenüber den enthüllten Praktiken nur
wenig auskunftsfreudig.

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