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Er ist für seine umstrittenen Thesen berühmt: Erich 
von Däniken glaubt, dass Außerirdische wieder auf die Erde kommen 
werden, und gibt Tipps, wo Reisende schon jetzt ihre Spuren finden 
können.
               Von
            Anja Richter
Erich von Däniken ist ein 
Schweizer Forscher und Autor, der für seine umstrittenen Bücher zur 
Evolutionstheorie bekannt ist. Der 79-Jährige vertritt die These, dass 
außerirdisches Leben vor Tausenden von Jahren die Entwicklung der Erde 
und damit des menschlichen Lebens beeinflusst hat. Seine Werke haben 
sich weltweit rund 63 Millionen Mal verkauft.
            
Von Däniken ist 
außerdem Mitgründer der Forschungsgesellschaft für Archäologie, 
Astronautik und Seti (Search for Extraterrestrial Intelligence), die 
nach Beweisen für Spuren ehemaligen außerirdischen Lebens auf der Erde 
sucht.
Die Welt: Der Flug MH370 ist seit dem 8. März dieses Jahres spurlos verschwunden. Als Erklärungsversuch waren sogar Aliens als potenzielle Entführer im Gespräch. Was glauben Sie?
Erich von Däniken: Jetzt
 muss ich wahnsinnig vorsichtig sein, sonst glauben die Menschen 
wirklich, der Däniken denkt, Außerirdische hätten das Flugzeug entführt.
 Denn das ist nicht meine Meinung.
            
Es gab im Jahr 1978 in Australien
 den Fall eines einmotorigen Flugzeugs, einer Cessna, die ein Pilot 
namens (Frederick) Valentich geflogen ist. Er hat seiner Bodenstation in
 Melbourne über Funk durchgegeben, dass er über sich ein Ufo habe. Die 
Bodenstation riet ihm, er solle wieder zum Startflughafen umkehren. Das 
Ufo schwebe aber direkt über ihm, hat Valentich gesagt. Dann hörte man 
so etwas wie ein Knacken und Knirschen und dann war der Kontakt weg.
Die 
darauffolgenden Tage wurde die ganze Küstenlinie abgesucht, weil die 
Position des Flugzeugs ja bekannt gewesen ist. Trotzdem hat man nie 
wieder nur eine Spur des Flugzeugs oder von Herrn Valentich gefunden. 
Wie gesagt, hierbei ging es um ein mikroskopisch kleines Flugzeug, das 
nicht zu vergleichen ist mit einem Düsenjet.
            
Ich glaube 
nicht, dass irgendwelche fremden Mächte etwas mit dem Verschwinden von 
MH370 zu tun haben. Das ist einfach zu weit hergeholt, das ist zu 
spekulativ gedacht.
Die Welt: Aber ausschließen können Sie es auch nicht.
Von Däniken: Niemand
 kann alles ausschließen, aber es ist einfach zu weit hergeholt. Es 
passt nicht. Wir verschieben das Problem jetzt, weil wir nichts finden. 
Auf der anderen Seite, und das ärgert mich grün und blau: Wir können 
heute über Google Earth die Rückseite des Mondes sehen, die Oberfläche 
des Mars wird vermessen und man kann selbstverständlich – auch über 
Google Earth – Dörfer anschauen.
            
Jede Kleinigkeit
 ist betrachtbar! Und trotz dieser Überwachung von Satelliten bringen 
wir es nicht fertig, die Wrackteile dieses Flugzeugs zu orten. Das geht 
nicht in meinen Kopf. Nur mit den Aliens, das ist zu weit hergeholt. Da 
glaube ich ernsthaft nicht dran.
Die Welt:
 Auf CNN wurde außerdem die Möglichkeit erwähnt, dass das Flugzeug in 
ein Schwarzes Loch geflogen sei. Wie beurteilen Sie diese Vermutung?
Von Däniken: Auch
 das ist bescheuert. Es gab vor vielen Jahren mal einen Film über den 
amerikanischen Flugzeugträger "Nimitz". Der Kommandant des Flugzeugs in 
dem Film wurde gespielt von Kirk Douglas. Diese "Nimitz" fuhr im Zweiten
 Weltkrieg über die Ozeane, etwa im pazifischen Gebiet.
            
Im Film gerät 
sie in ein Zeitfenster und landet in der Vergangenheit. Jetzt landet 
dieser riesige Ozeandampfer in der Vergangenheit, und zwar in einer 
Zeit, in der die Japaner noch mit Propellerflugzeugen herumgeflogen 
sind, also noch vor Hiroshima. Eine fantastische Abenteuergeschichte! 
Und durch irgendeinen Zufall hat die "Nimitz" das Zeitfenster wieder 
erwischt und landet zurück in der Gegenwart.
            
Da gab es 
natürlich köstliche Szenen, weil Menschen zweimal geboren sind. Das 
Schwarze Loch ist demnach schon in Monumentalfilmen verewigt worden. 
Trotzdem gehört eine Menge Fantasie dazu, zu glauben, dass das mit der 
MH370 auch passiert sein könnte.
Die Welt:
 Wegen des unerklärlichen Verschwindens zahlreicher Boote und Schiffe im
 Bermudadreieck glauben viele Menschen, dass vielleicht dort 
Außerirdische am Werk sind?
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