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Mittwoch, 3. Juli 2019

Bald wird es in Mailand mehr Bäume als Menschen geben!





Dass gegen die Umweltverschmutzung etwas getan werden muss, ist in vielen Ländern bereits angekommen. Während man sich in Großbritannien fragt, ob es möglich sei, bis 2050 noch 3 Milliarden Bäume zu pflanzen, um das Ziel von null Kohlenstoffemissionen bis 2050 zu erreichen, hat Mailand bereits angefangen. 

Die Stadt mit etwa 1,3 Millionen Einwohnern soll grün werden, und daher soll es in Mailand in Zukunft mehr Bäume als Menschen geben. Den Weltrekord hält Indien. Hier wurden an einem Tag 66 Millionen Bäume gepflanzt. Auch auf den Philippinen sollen Schüler lernen, wie wichtig Bäume sind, und müssen, bevor sie ihren Abschluss machen, 10 Bäume pflanzen. Innerhalb einer Generation werden so bis zu 525 Milliarden Bäume gepflanzt. Gemeinden können die verheerenden Auswirkungen des Klimawandels durch das Pflanzen von Bäumen bekämpfen, sagt auch Kapstadt und pflanzt Bäume. Nicht anders in Singapur, denn aus dem einst grünen Dschungel wurde betonierter Dschungel. Heute ist Singapur für sein Engagement, wieder grün zu werden, bekannt. Nicht anders in Mumbai, ebenfalls heute ein betonierter Dschungel. Es wurde wegen seiner reichen Flora einst als „Land der Bäume“ bezeichnet. 

Tierschutzorganisationen pflanzen mit Unterstützung der Metropole wieder Bäume, um nicht nur etwas gegen den Klimawandel zu tun, sondern auch, um den Tieren wieder einen Lebensraum zu bieten. Pflanzt Bäume, heißt es in vielen Ländern dieser Welt.

Bald wird es in Mailand mehr Bäume als Menschen geben!

 




Giuseppe „Beppe“ Sala kandidierte 2016 für die Demokratische Partei um das Bürgermeisteramt von Mailand und gewann. Schon als Chef der Expo 2015 in Mailand „„Feeding the Planet, Energy for Life“ war das Thema u. a. „Grüne Städte“ gegen den Klimawandel, welches er jetzt in Mailand umsetzen will. „Beppe“ Sala hat einen ehrgeizigen Plan ins Leben gerufen: in der italienischen Stadt 3 Millionen Bäume zu pflanzen.

In den letzten eineinhalb Jahren hat die Stadt Mailand mit Bloomberg Associates zusammengearbeitet, die von Michael Bloomberg mit dem Ziel gegründet wurde, Städten auf der ganzen Welt zu helfen. Die Stiftung arbeitet mit Kommunalverwaltungen in Bereichen wie Marketing, kommunale Integrität, Nachhaltigkeit, Stadtplanung, Verkehr und soziale Dienste u. a. zusammen. In Mailand deckt die Zusammenarbeit etwa zwei Drittel dieser Arbeit für eine „Grüne Stadt“, einschließlich der Schaffung neuer öffentlicher Plätze. „Es ist lustig, dass die Piazza ursprünglich aus Italien kommt und wir gehen nach Italien und helfen ihnen, neue Piazzas zu errichten „, sagte George Fertitta von Bloomberg Associates.

Ein Thema, das Bürgermeister Sala besonders am Herzen liegt, ist die Bekämpfung der Klimakrise auf lokaler Ebene. „Wir investieren in öffentliche Verkehrsmittel, wir begrenzen die Anzahl der Autos, wir arbeiten an der Überhitzung,  aber wir haben noch einen langen Weg vor uns“, sagt er. „Wir waren bereits unterwegs, aber nach dem Engagement und der Unterstützung von Bloomberg Associates sehen wir wunderbare Ergebnisse.“

Mit Bäumen gegen Klimawandel

 

Hier kommen die Bäume ins Spiel. Das Pflanzen von 3 Millionen Bäumen bis 2030 wird dazu beitragen, die Stadt abzukühlen, die Luftqualität und den öffentlichen Raum zu verbessern.

Es ist alles Teil seines Masterplans, die Stadt zu begrünen. Von den rund 15.000 Bäumen, die die Comune di Milano traditionell jedes Jahr pflanzt, ist das ein großer Fortschritt. Während Bäume in der Vergangenheit hauptsächlich in Parks, in Innenhöfen und auf privatem Grund stehen, beschleunigt der von Bürgermeister Sala und Bloomberg Associates entwickelte Plan das strategische Pflanzen von Bäumen, um sich auf die Stadtviertel mit den höchsten Temperaturen zu konzentrieren. Hierfür verwenden sie Satellitenbilder, um eine detaillierte Heatmap zu erstellen, die die heißesten Punkte in der Stadt lokalisiert. Ihre Bemühungen, Bäume zu pflanzen, zielen nun auf diese heißen Orte ab, insbesondere auf die sogenannten „grauen“ Teile der öffentlichen Sphäre wie Straßen, Gehwege, Parkplätze und übrig gebliebene gepflasterte Plätze. „Es ist natürlich nicht einfach“, sagt Bürgermeister Sala, „aber es ist notwendig.“

Sala nähert sich dem Ende seiner fünfjährigen Amtszeit und entscheidet, ob er für eine weitere Amtszeit kandidieren soll. Wenn er sein Amt verlässt und sein Vermächtnis nur aus diesen Millionen Bäumen besteht, wäre er sehr stolz darauf. „Absolut, ja, absolut“, sagt er. „Bäume sind ein sehr gutes Vermächtnis.“

In einer Studie aus 2017 heißt es, dass es   besonders heiß wird, vor allem in dicht bebauten, städtischen Gebieten, wo sich große Beton-, Stahl- und Glasflächen im Sommer noch zusätzlich aufheizen und diese Hitze wie Öfen auch noch nachts abgeben, sodass es auch dann zu keiner ausreichenden Abkühlung mehr kommen kann. Städte werden dann zu gesundheitsgefährdenden Hitzeinseln. Je mehr Grünfläche (auch Wasserflächen) eine Stadt besitzt, umso mehr helfen diese gegen die zunehmende Erhitzung und Austrocknung. Ein weiterer Zusatznutzen ist dabei die Verringerung von Luftverschmutzung und Feinstaub. Siehe: Grüne Dächer gegen Klimawandel-Folgen in städtischen Hitzeinseln – Green rooves to reduce the effects of climate change – World’s First Vertical Forest City

Viele Länder pflanzen daher in ihren Städten Bäume oder begrünen die Dächer. Nicht nur die Städte werden grün, sondern sogar das vom Bürgerkrieg gezeichnete Südsudan hat ein Gesetz gegen den Kliamawandel verabschiedet. Es wird noch bis Ende 2020 nicht nur in erneuerbare Energien investieren, sondern auch 40 Millionen Bäume pflanzen.

„Jeder kann ein Loch graben, einen Baum hineinsetzen und ihn gießen. Nur muss dafür gesorgt werden, dass der Baum überlebt.“ Professor Wangari Muta Maathai , Mutter der Bäume.

Quelle und weiter: https://netzfrauen.org/

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