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Sonntag, 16. Juni 2013

Kalte Fusion: Erste E-Cat Anlage wurde an Kunden übergeben

Grafik einer E-Cat Anlage (1 MW) Bild: E-Cat-Deutschland GmbH
 
Grafik einer E-Cat Anlage (1 MW) Bild: E-Cat-Deutschland GmbH
Wie ExtremNews diese Woche vom Geschäftsführer der E-Cat-Deutschland GmbH, Hartmut Dobler, erfahren hat, wurde bereits im Mai die erste 1 MW Anlage an einen privaten Kunden übergeben. Noch in diesem Sommer soll es möglich sein, dass kaufinteressierte Kunden die Möglichkeit haben, die Anlage zu besichtigen. Die Zulassungsstelle sei allerdings der Grund dafür, dass mit einer Markteinführung der 1 MW Anlage nicht vor 2015 / 2016 zu rechnen ist, was Hartmut Dobler als ärgerlich bezeichnete, aber wegen der hohen Sicherheitsstandards hier in Deutschland leider nicht zu ändern sei. Dies ist auch der Grund dafür, dass die Auslieferung des kleineren Home-ECAT-Geräte (10 kW), obwohl sie so gut wie fertig sind, erst erfolgen kann, wenn sich die 1 MW Industrievariante bewährt hat.
 
Am 20. Mai 2013 wurde erstmals von sieben internationalen Wissenschaftlern aus drei namhaften Universitäten/Instituten bestätigt, dass die E-Cat Technologie von Andrea Rossi funktioniert. 

Der E-Cat (Energy Catalyzer) wurde auf einer Pressekonferenz 2011 vom italienischen Ingenieur Andrea Rossi zusammen mit seinem Kollege Sergio Focardi vorgestellt. Diese Entwicklung funktioniert nach dem Prinzip der kalten Fusion. Im Internet heißt es, dass dabei Kerne von Wasserstoff und Nickel zu Kupfer verschmelzen. Das Kupfer hat einen niedrigeren Energiezustand als Nickel und die überschüssige Energie wird in Form von thermischer Energie abgegeben. Der ganze Prozess ist unglaublich effizient und kann jede Flüssigkeit, die durch die Anlage geführt wird, aufheizen. Pro Gewichtseinheit ist dieses Verfahren mindestens 100.000-fach effizienter als jede bekannte Verbrennungsreaktion. Transmutation von Nickel in Kupfer.

Bei der 1 MW Industrieanlage sind in einem Standardcontainer 100 E-Cat Module zu je 10 kW (plus 6 Reservemodule) installiert. Die modulare Aufteilung gewährleistet eine hohe Zuverlässigkeit. Die in den E-Cat Modulen erzeugte Wärme wird durch einen geschlossenen Wasserkreislauf abgeführt und steht für diverse Einsatzmöglichkeiten zur Verfügung. Eine Applikation ist die direkte Nutzung der Wärme für Heizungszwecke. Obwohl sich in Labortests gezeigt hat, dass das Verfahren an sich nur wenig externe Zusatzleistung benötigt und zeitweise sogar völlig autonom funktionieren kann, wird aus betrieblichen Sicherheitsgründen beim strombetriebenen E-Cat ein COP von 6 eingestellt. Dies bedeutet, dass für jedes thermisch erzeugte Kilowatt 1/6 elektrische Energie zugeführt werden muss. Die Regelung geschieht automatisch über eine Softwaresteuerung auf der Grundlage verschiedener Parameter.

Wie Geschäftsführer Dobler weiter mitteilt, wurde die erste 1-MW-Anlage im Sommer 2011 in den USA in Betrieb genommen. Im September 2012 wurde das CE-Sicherheitszertifikat von dem internationalen Ingenieurbüro und Prüfstelle SGS (Zentralsitz in Genf) erteilt. Damit wurde der Weg für eine europäische Markteinführung frei. Im Oktober 2012 wurde der Temperaturbereich von 120°C auf 600°C erweitert. Der 600°C E-Cat wird aller Voraussicht nach ab Ende des Jahres 2013 lieferbar sein - allerdings nur in der 1 MW Version. Bald darauf wird zusätzlich der gasbetriebene E-Cat 1 MW erhältlich sein.

Quelle und weiter:

http://www.extremnews.com 

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