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Donnerstag, 30. Juli 2015

Die tägliche Einnahme von Vitamin D kann die Remission von Morbus Crohn verlängern



Morbus Crohn ist eine schwer zu behandelnde Krankheit, die mit chronischer Entzündung, Bauchschmerzen und schweren Durchfällen einhergeht. Laut Statistik der US-Gesundheitsbehörde sind in Amerika circa 200 von 10 000 Einwohnern betroffen, die Erkrankung führt oft zu schweren, langwierigen gesundheitlichen Problemen. Denn die Entzündung kann den Darm schädigen, die Folge sind Gewichtsverlust und Unterernährung.


Das wiederum kann Blutarmut (aufgrund von Eisenmangel) oder Osteoporose (durch mangelndes Kalzium, Magnesium und Vitamin D) nach sich ziehen. Die schulmedizinische Behandlung konzentriert sich zumeist darauf, die entzündliche Reaktion einzudämmen. Neuere Studien zeigen, dass eine Vitamin-D-Ergänzung helfen kann, die Krankheit in den Griff zu bekommen und die Intervalle zwischen schmerzhaften Attacken zu verlängern.

Die neue Studie im Zusammenhang

Die neue Studie, die jetzt überall für Diskussion sorgt, wurde in der Zeitschrift United European Gastroenterology veröffentlicht.

Zum Kontext: Seit Langem weiß man, dass Morbus-Crohn-Patienten einige Nährstoffe – beispielsweise Vitamin C – schlecht absorbieren können.

Mit der Zeit führt das entstehende Defizit zu weiteren gesundheitlichen Problemen. Immer mehr Studien zeigen, dass bei Menschen mit chronisch niedrigen Vitamin-D-Werten ein hohes Risiko für ein geschwächtes Immunsystem und vermehrte Entzündung besteht.

Neue Untersuchungen ergeben aber auch, dass der Vitamin-D-Spiegel die Funktion der Darmbarriere beeinflussen kann. Und diese Funktion, die über die Permeabilität des Darms entscheidet, gibt Aufschluss darüber, wann ein erneutes Aufflackern oder eine Remission der Krankheit zu erwarten ist.

Ergebnisse der Studie

Die Forscher wollten wissen, wie eine Ergänzung mit Vitamin D bei den Erkrankten wirkte; von besonderem Interesse war die Funktion der Darmbarriere.

Sie untersuchten 27 Morbus-Crohn-Patienten in einer Phase der Remission. Die Hälfte von ihnen erhielt täglich ein Vitamin-D-Ergänzungsmittel (1200 IE), die andere Hälfte ein Placebo.

Am Ende der dreimonatigen Studie zeigte sich, dass bei den Patienten in der Vitamin-D-Gruppe nicht nur das Ausmaß der Entzündung geringer war, sondern dass sie auch die Permeabilität des Darms bewahrt hatten, während sich beide Parameter bei der Kontrollgruppe verschlechtert hatten.

Die Wissenschaftler betonten, weitere Untersuchungen seien erforderlich, aber zumindest sei es eine gute vorläufige Studie, die beweise, dass eine simple Intervention wie die Ergänzung mit Vitamin D bei einer schweren chronischen Krankheit wie Morbus Crohn große Wirkung entfalten könne.

Es bleibt zu hoffen, dass zukünftige Studien weitere Informationen darüber liefern, wie Vitamin D im Umgang mit Morbus Crohn eingesetzt werden kann.

Quelle: http://info.kopp-verlag.de


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