Du sollst keine anderen Götter neben Dir haben, erlebe die Göttlichkeit in Dir!

Mittwoch, 29. März 2017

Die Verlogenheit der Mächtigen über und in Afrika (Teil 2)



Am 21. April 1966 landet eine Maschine der Ethiopian Airlines um 13:30 Uhr auf dem Rollfeld des Flughafens von Kingston auf Jamaika. „Dschameka“, wie die Jamaikaner ihre paradiesische Insel nennen. Eine unglaubliche Menschenmenge hat sich auf dem Rollfeld versammelt. Sie tanzen, sie jubeln, sie singen und sie halten Banner mit der Aufschrift „Zu Dir, Allmächtiger, beten wir!“. Die Ordnungskräfte müssen Bajonette einsetzen, um die Menschenmenge daran zu hindern, ihrem Messias gefährlich nahe zu kommen. 

Der Mann, der für sie die Inkarnation Gottes ist, läßt sich Zeit. Dann steigt er die Treppe vom Flugzeug herab: Kaiser Haile Selassie von Äthiopien. Für die jamaikanischen Rastafaris ist das die Erfüllung eines großen Traumes. Doch, wie kommt es, daß auf der Insel vor dem amerikanischen Kontinent ein äthiopischer Kaiser als die Inkarnation Gottes verehrt wird? Und was hat das mit den Dreadlocks tragenden Rastafaris zu tun? 


Das zu verstehen heißt, in die Vergangenheit und das Herz Afrikas zu blicken. 


Die Kaiser auf dem äthiopischen Thron sehen sich als Nachfolger des Sohnes des berühmten, jüdischen Königs Salomon und der äthiopischen Königin Saba. Ihr gemeinsamer Sohn Menelik I war Herrscher Äthiopiens (Siehe Teil 1 des Gespräches). Die Amtssprache Äthiopiens, das Amharisch, eine semito-hamitische, mit dem Hebräischen verwandte Sprache. Die Bezeichnung der Völkerstämme und deren Sprache geht auf die Geschichte des Alten Testamentes zurück. Nachdem Noah mit seinen Söhnen die Sintflut überlebte und sich auf dem festen Land wieder ansiedelte, wurde jeder der drei Söhne Noahs -Sem, Ham und Japhet – zum Stammvater eines neuen Volkes. Daher die Bezeichnungen Semiten, Hamiten und Japhetiten.

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