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Mittwoch, 9. August 2017

Curcumin unterstützt Therapie von Bauchspeicheldrüsenkrebs


Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass Curcumin – ein natürlicher Stoff aus Kurkuma (Gelbwurz) – begleitend zur herkömmlichen Therapie des Bauchspeicheldrüsenkrebses eingesetzt werden könnte. Die gelbe Substanz ist längst bekannt für ihre zahlreichen gesundheitlichen Eigenschaften. Jetzt hat ein Forscherteam aus Dallas/Texas festgestellt, dass der Stoff für eine bessere Wirkung der Chemotherapie bei Bauchspeicheldrüsenkrebs sorgen kann. Oft bilden diese Krebszellen eine Resistenz gegen Chemotherapeutika. Curcumin kann diese Resistenzbildung blockieren – zumindest in Zellversuchen.

 


 

Curcumin – Ein Stoff für alle Fälle

 

Curcumin ist der aktive Wirkstoff in Kurkuma, der gelben Wurzel, die fast jeder als Bestandteil der Curry-Gewürzmischung kennt. Inzwischen wurden viele Studien zu den gesundheitlichen Eigenschaften des Curcumins veröffentlicht. Man weiss daher, dass Curcumin…

  • antioxidativ
  • entzündungshemmend
  • nervenschützend
  • entgiftend
  • leberregenerierend
  • blutzuckersenkend
  • krebshemmend und
  • immunregulierend wirkt.

Curcumin kann daher bei nahezu jeder Gesundheitsproblematik therapiebegleitend als Gewürz in Form von Kurkuma oder als konzentriertes Nahrungsergänzungsmittel (z. B. Curcuperin) eingenommen werden. Derzeit werden zahlreiche Forschungsarbeiten durchgeführt, um herauszufinden, wie genau Curcumin oder Kurkuma nun eingesetzt werden könnte, um bestmöglich davon profitieren zu können.

Curcumin: Ein künftiger Begleiter von Chemotherapien?

 

Untersuchungen von Dr. Ajay Goel zeigen, dass Curcumin möglicherweise auch begleitend zur chemotherapeutischen Behandlung von Bauchspeicheldrüsenkrebs verwendet werden könnte. Dr. Goel ist Gastroenterologe und Onkologe am Baylor Scott & White Research Institute in Dallas/Texas.
Curcumin besitzt offenbar – so Dr. Goel – das Potential, die sog. Chemo-Resistenz von Krebszellen verhindern zu können. Gerade die Chemo-Resistenz ist in der Therapie des Bauchspeicheldrüsenkrebses (des duktalen Adenokarzinoms, das 95 Prozent aller Pankreaskrebsfälle ausmacht) eine grosse Herausforderung.

Chemo-Resistenz: Wenn Krebszellen nicht mehr auf Medikamente reagieren

 

Von einer Chemo-Resistenz spricht man dann, wenn ein Krebs zunächst sehr gut auf eine Chemotherapie anspricht, es dann aber nach einigen Monaten zu einem Rezidiv (Neuauftreten des Krebses) kommt, das nun plötzlich nicht mehr auf die Chemotherapie reagiert, also eine Resistenz gegen die entsprechenden Medikamente (Chemotherapeutika) entwickelt hat. Forscher der Medizinischen Universität Wien veröffentlichten dazu im Juli 2017 in Scientific Reports neue Erkenntnisse:
Die nach einer Chemotherapie überlebenden einzelnen Tumorzellen schliessen sich – ähnlich wie eine Wagenburg – zu Zellverbänden zusammen, um sich auf diese Weise vor weiteren Chemotherapien zu schützen. Krebszellen, die zuvor noch empfindlich auf Chemotherapien reagiert hatten, sind jetzt bis zu achtfach unempfindlicher (resistent) gegen die Chemomedikamente.

Curcumin blockiert Entstehung der Chemo-Resistenz in Krebsstammzellen

 

Krebsstammzellen sind – so der derzeitige Stand der Dinge – die Hauptverantwortlichen bei der Bildung von Chemotherapieresistenzen beim Pankreaskrebs. Studien zeigten, dass sie die Fähigkeit besitzen, bei der ersten Anwendung von Chemotherapeutika diesen zu entkommen, was letztendlich die Hauptursache für eine baldige Metastasierung (Streuung) des Krebses ist. Denn genau diese Krebsstammzellen können sich nun mit anderen überlebenden Krebszellen zusammenschliessen und die oben beschriebene „Wagenburg“ bilden.
Dr. Goel schreibt nun jedoch im Fachmagazin Carcinogenesis (Juli 2017), dass seinen Untersuchungen zufolge Curcumin diese erworbene Chemo-Resistenz der Krebsstammzellen blockieren könnte, wobei der genaue Mechanismus, wie Curcumin dies bewerkstelligen kann, noch nicht bis ins Detail bekannt sei.

Curcumin stärkt körpereigene Krebsunterdrücker und hemmt gleichzeitig Krebsschützer

 

Die Forscher vermuten, dass Curcumin ein Schlüsselprotein blockiert, das den Tumor andernfalls schützen würde. Dieses Protein ist im Krebsfalle ungewöhnlich stark aktiv. Es hemmt die natürlichen Tumorsuppressoren (Krebsunterdrücker) des Körpers, so dass sich die Krebszellen ungestört finden und zusammenschliessen können.
Als Dr. Goel und Kollegen Pankreaskrebszellen mit Curumin behandelten, hemmte das Curcumin die Aktivität des Schlüsselproteins, so dass die Tumorsuppressoren wieder ihres Amtes walten konnten, um den Körper vor Krebs zu schützen. Die Krebszellen hatten keine Möglichkeit, sich zu den oben beschriebenen „Wagenburgen“ zusammenzuschliessen (die in Fachkreisen Sphäroide bezeichnet werden). Sie blieben somit für Medikamente angreifbar, und der Krebs war behandelbar.
Aus diesen Erkenntnissen schliessen die Forscher, dass Curcumin nicht nur die Chemo-Resistenz verhindern könnte, sondern vermutlich auch das Wachstum von Tumoren sowie das Wiederkehren von Tumoren (wenn sie bereits einmal bekämpft waren) verhindert.

Schon kleine Curcumindosen genügten, um Chemo-Resistenz im Zellversuch aufzuheben

 

Wir haben die Krebszellen mit nur kleinen Curcumindosen behandelt und konnten allein damit die Mechanismen umkehren, die andernfalls zur Chemo-Resistenz geführt hätten“, so Dr. Goel. „Dies ist ein wichtiger Durchbruch, der künftig zu besseren Prognosen und einem längeren Leben bei Patienten mit chemoresistentem Pankreaskrebs führen könnte.“

Schon frühere Studien hatten gezeigt, dass Curcumin präventive Eigenschaften besitzt. Die vorliegende Untersuchung ist jedoch die erste, die sich den Wirkungen des Pflanzenextraktes in Kombination mit einer Chemotherapie und im Zusammenhang mit einer Chemoresistenz widmet.

„Curcumin besitzt ein einzigartiges Heilpotential!“

 

Dr. Goel und sein Team sind überzeugt davon, dass Curcumin ein einzigartiges Heilpotential aufweist.

Pflanzliche Lebensmittel haben die Kraft, die gesunde Genexpression (das gesunde Gleichgewicht eines Menschen) wieder herzustellen – jedoch ohne die Giftigkeit herkömmlicher Arzneimittel“, schliesst Dr. Goel.
(…)
 
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