Maria Sanchez ist Therapeutin und Gründerin der Bewegungen „Sehnsucht 
und Hunger“ und „Essential Core“. Während „Sehnsucht und Hunger“ das 
Emotionale Essen zum Kernthema erhoben hat, beschäftigt sich „Essential 
Core“ vor allem mit der Emotionalen Selbstbegleitung bei 
Verhaltensweisen, die in ihrer Struktur, häufiger als man gemeinhin 
anzunehmen vermag, ungesunde und destruktive Züge aufweisen. 
Wir Menschen streben oft danach, jemand anderes zu sein, indem wir uns 
im ständigen Selbstoptimierungskampf verlieren und infolgedessen nicht 
mehr stimmig in uns selbst fühlen. Wir leben ein Leben, das mit den 
tatsächlichen Tiefen unseres Seins, nur wenig verbunden ist. 
Den Grund für diese Form der gesellschaftlich verbreiteten 
Selbstentfremdung, findet Maria Sanchez in der Kindheit. Wenn wir als 
Kind die Erfahrung machen mussten, nicht in unserer Ganzheit akzeptiert 
und angenommen zu sein, entwickeln wir als eine Art der 
Überlebensstrategie ein geliebtes und ein ungeliebtes Kind in uns. Wir 
spalten uns also auf, damit wir uns in unserer Familie und unserem 
Umfeld angenommen fühlen können. Dieser Spaltungsprozess führt zu einer 
tiefen inneren Wunde, der sogenannten „Urwunde“. Ihr zu begegnen, ist 
Teil der Erfahrung in ein autonomes Leben zu kommen, das von echter 
innerer Selbstnähe anstelle einer Pseudoakzeptanz getragen ist.
 
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen