Du sollst keine anderen Götter neben Dir haben, erlebe die Göttlichkeit in Dir!

Donnerstag, 21. November 2019

TREE.TV 6 mit Kuno Kübler





Die Ingenieurskunst des Menschen ist fast grenzenlos. Dampfmaschine, Otto-Motor, Elektromotor und sogar die durch Kernspaltung angetriebenen Wasserdampfturbinen sind uns bestens bekannt. 

Immer dann, wenn es darum ging, den homo sapiens mit seiner durchschnittlichen Geh- bzw. Laufgeschwindigkeit von ca. 5 km/h so richtig auf Speed zu bekommen, war jedes Mittel Recht und kein Preis zu hoch. Trotz aller Erfahrungen, Patenten und Veröffentlichungen gibt es dann doch noch etwas Altes, das selbst dem treuen KenFM-User neu sein dürfte: Der Stirlingmotor. 

Ein Stirlingmotor ist ein überraschend Einfaches, aus wenigen Bauteilen bestehendes Konstrukt. 

Eine so genannte „Wärmekraftmaschine“, die einzig und allein mit Hilfe der Sonne, Bioenergie (z.B. Holzpellets, auch Kirschkernpellets) Bewegung erzeugen kann – ganz ohne Schmierstoffe, ganz ohne fossile Kraftstoffe. Auch Abwärme kann zum Antrieb genutzt werden. Hauptsache ein Wärmeunterschied besteht. Mit dem Prinzip kann auch Kälte erzeugt werden. 

In Zeiten von Fridays For Future und Klimadiskussion eigentlich eine revolutionäre Sache, eigentlich die Lösung für eine dezentrale Energieversorgung oder CO2-neutrale Mobilität. Ein Stirlingmotor braucht keine seltenen Erden oder andere konfliktbelastete Rohstoffe, stößt kein CO2 aus, braucht kein Öl. 

Das einzige Problem: Geld. Ein Stirlingmotor ist teuer, wird nicht in Masse gefertigt und bringt auch keine 380 kW bei 470 Nm. Er ist eher ein Symbol für Bescheidenheit, für das Umdenken des Menschen in seiner maßlosen Energieverschwendung.

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