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Donnerstag, 14. März 2013



1.200 Jahre alte, neuentzifferte frühkoptische Apokryphe beschreibt Jesus als Formwandler und gemeinsames letztes Abendmahl mit Pontius Pilatus statt mit Aposteln

 
Jesus vor Pontius Pilatus, Holzschnitt von 1538–40 von Hans Holbein.
 
 
Utrecht (Niederlande) - Ein neuentziffertes, 1.200 Jahre altes apokrypisches Manuskript zeichnet ein gänzlich ungewöhnliches Bild der Geschichte der Passion Christi. Nicht nur, dass Jesus die Fähigkeit zur Formwandlung gehabt haben soll, er habe mit Pontius Pilatus – und nicht mit seinen Aposteln das letzte Abendmahl gegessen, wobei dieser zudem seinen eigenen Sohn im Tausch gegen Jesu opfern wollte.

Das besagte Manuskript in koptischer Schrift und Sprache wird aktuell in dem Buch "Pseudo-Cyril of Jerusalem on the Life and the Passion of Christ" (der Pseudo-Kyrill von Jerusalem und das Leben und die Passion Christi) von Roelof van den Broek von der Universiteit Utrecht präsentiert. Der Historiker hatte den Text in zwei Manuskripten entdeckt, die heute in der Morgan Library and Museum in New York City und am Museum of the University of Pennsylvania aufbewahrt werden.

Der Text, so berichtet "livescience.com", berichtet unter anderem von Pontius Pilatus, dem römischen Präfekten in der Provinz Judäa zu Lebzeiten Jesu, und dessen gemeinsamen Essen mit Jesus am Abend vor der Kreuzigung. Hierbei habe der Statthalter des römischen Kaisers Tiberius sogar angeboten, seinen eigenen Sohn anstelle von Jesus zu opfern. Zudem erklärt der Text, warum Judas Ischariot einen Kuss als Erkennungszeichen zur Verhaftung Jesu ausmachte, da Jesus die Fähigkeit gehabt habe, sein Aussehen zu verändern. Auch den Zeitpunkt der Verhaftung Jesu, verschiebt der nun vorliegende Text von der Nacht auf Karfreitag auf den Abend des zuvorigen Dienstags, was der kanonisierten Grundlagen des österlichen Zeitablaufs widerspricht.

"Die Entdeckung dieses Textes", so unterstreicht v/d Broek, "bedeutet jedoch nicht, dass die Dinge damals tatsächlich auch so stattgefunden haben. Aber er belegt, dass es zu damaligen Entstehungszeit des Textes - und wohl auch schon zuvor – Menschen gegeben hat, die genau das glaubten."

Während schon zuvor apokryphische Texte, also urchristliche Texte, die nicht in den biblischen Kanon aufgenommen wurden, zu Pontius Pilatus gab, sei die Behauptung, der Statthalter Roms in Judäa habe den Eintausch seines eigenen Sohnes vorgeschlagen, bislang einzigartig. "Ohne weiteres Aufheben zu machen, bereitete Pilatus einen Tisch und aß gemeinsam mit Jesus am fünften Tage der Woche. Und Jesus segnete Pilatus und sein ganzes Haus." Später, so der Text, richtete Pilatus erneut das Wort an Jesus: "Doch siehe, die Nacht ist gekommen, steh auf uns geh und wenn der Morgen kommt und sie mich wegen dir anklagen, so soll ich ihnen meinen einzigen Sohn geben, damit sie ihn an deiner Stelle töten können."



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