Dr. David Jockers
Quelle: http://info.kopp-verlag.de/
Obst und Gemüse zu entsaften gehört zum Besten, das man seiner Gesundheit zuliebe tun kann. Es ist der einfachste Weg, den Körper mit Megadosen an Vitaminen, Mineralstoffen und Enzymen zu versorgen. Glukosearme Früchte und hydrierendes Gemüse sind als Grundlage für grüne Getränke ideal.Durch das Entsaften werden die Faserstoffe aus Früchten und Gemüse entfernt, die dadurch leichter verdaulich werden. Außerdem können hochgradig bioverfügbare Nährstoffe auf diese Weise direkt ins Blut und die Zellen gelangen. Wenn Sie nicht unter Verdauungsstörungen leiden, sollten Sie zusätzlich jeden Tag Ballaststoffe zu sich nehmen, beispielsweise in einem Salat.
Ideal zum Entsaften
Hervorragend zum Entsaften eignen sich grüne Äpfel, Gurken, Sellerie, Zitronen und Limetten, denn sie geben viel Saft, enthalten wenig Zucker und liefern reichlich Nährstoffe. Es empfiehlt sich, dunkelgrünes Blattgemüse wie Grünkohl, Spinat, Blattkohl, Brunnenkresse und Weizengras zuzugeben. Und außerdem auch bittere Kräuter wie Löwenzahn, Koriander, Petersilie, Ingwer usw.
Sie sollten nicht zu viele Äpfel und Karotten entsaften, um den Zuckergehalt gering zu halten. Wenn sie stärker zuckerhaltiges Obst oder Gemüse entsaften, geben Sie immer eine Zitrone oder Limette dazu. Die Zitronensäure senkt die Auswirkung auf den Blutzucker und mindert die entzündungsfördernde Wirkung.
Geeignete Früchte
Zitronen und Limetten: Sie enthalten viel Vitamin C und Vitamin P, auch bekannt als Zitrus-Bioflavonoide. Studien haben gezeigt, dass Vitamin P die antioxidative Wirkung von Vitamin C unterstützt. Die Bioflavonoide erhöhen zudem die Durchlässigkeit der Kapillargefäße und fördern allgemein die Durchblutung. Das ist besonders wichtig für die Sauerstoffversorgung des Gewebes und einen normalen Blutdruck. Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass diese Antioxidantien Schwellungen, Venenstau und Ödeme reduzieren.
Granny-Smith-Äpfel: Sie sind saurer als rote Äpfel, enthalten weniger Zucker und mehr Ethansäure. Die Säure ist ein natürliches Antiseptikum und stärkt Leber, Gallenblase und Darm. Sie ist auch der Hauptbestandteil von Apfelessig. Außerdem wirken grüne Äpfel alkalisierend auf den Körper und liefern die krebshemmenden antioxidativ wirkenden Proanthocyanidine.
Hydrierendes Gemüse
Einige Gemüsesorten geben viel Saft, weil sie viel Wasser und Elektrolyte enthalten; sie liefern aber wenig oder gar keinen Zucker. Sie sollten deshalb beim Entsaften immer mit dabei sein. Die besten hydrierenden Gemüse sind Gurken, Sellerie und Pak Choi.
Gurken: Sie sind reich an dem Mineralstoff Kieselerde, einem wichtigen Bestandteil von gesundem Gewebe (Muskeln, Bänder, Knorpel, Knochen und Haut). Außerdem liefern sie Kalium, Magnesium und Vitamin C und wirken dadurch alkalisierend. Und schließlich haben sie sehr viel Flüssigkeit, die Haut, Gelenke und Gewebe hydriert.
Sellerie: Enthält reichlich Wasser und Elektrolyte wie Kalium und Natrium sowie das Spurenelement Kieselerde. Außerdem liefert es antioxidativ wirkende Phenole, die so genannten Dihydrostilbenoide, die dem Resveratrol ähnlich sind. Sellerie wirkt stark alkalisierend und eignet sich hervorragend als Basis für Getränke aus entsaftetem Gemüse.
Pak Choi: Eine wasserreiche Gemüsepflanze aus der Familie der Kreuzblütler, die über 70 verschiedene phenolische Antioxidantien und wichtige Elektrolyte liefert. Zu den kräftigsten phenolischen Verbindungen zählen die Cumarsäuren, die wegen der Art, wie sie freie Radikale fangen, in der Literatur als »kettenbrechende« Antioxidantien beschrieben werden. Deshalb wird Pak Choi auch auf eine mögliche krebsverhütende Wirkung untersucht.
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