Unter
 ungewöhnlichen und bisher nicht glaubhaft geklärten Umständen sind 
innerhalb von nur 24 Stunden drei
    US-Journa-listen ums Leben gekommen. Da das Trio einen gemeinsamen 
Dokumentarfilm über die Anschläge 11. September 2001 plante, lässt ihr 
Tod jetzt natürlich reichlich Spielraum für
    Spekulationen.
    Die
 drei investigativen Journalisten David Carr, Bob Simon und Ned Colt 
arbeiteten für »CBS«, »NBC News« und der »New
    York Times« und nach Recherchen von »RT International« planten sie 
einen gemeinsamen Dokumentarfilm zu drehen, der die Verstrickungen der 
US-Regierung bei den Anschlägen vom 9/11 aufdecken
    sollte. Dazu sollen sie sogar Einsicht in russische Archive 
beantragt haben, um darin eventuell weitere Hinweise oder sogar Beweise 
für ihre Anschuldigungen zu finden.
    In
 Boston erlag Ned Colt am 12. Februar 2015 angeblich einem Schlaganfall.
 Der 58-Jährige hatte als Reporter für NBC News
    hauptsächlich in Lateinamerika, China und dem Nahen Osten 
gearbeitet. Er war maßgeblich an der Aufdeckung des Netz- werkes im 
Irak-Krieg beteiligt und einer der vier Personen, die im Irak
    gekidnapped und drei Tage lang in der Nähe von Falludscha gefangen 
gehalten wurde.
    Am
 selben Tag kam auch sein Kollege von der CBS, Bob Simon, ums Leben. Er 
starb gegen 19 Uhr bei einem Autounfall in New
    York City. Der 73-Jährige war genau wie Ned Colt während seiner 
Reportertätigkeit im Irak entführt und in Geiselhaft ge- nommen worden.
    Nur
 einen Tag später brach der 58-jährige Top-Journalist der New York 
Times, David Carr, an seinem Schreibtisch in der
    Redaktion tot zusammen. Nur wenige Stunden zuvor hatte er ein 
Interview mit dem Whistleblower Edward Snowden geführt, bei dem es unter
 anderem auch um die dubiosen Machen-schaften der
    US-Geheimdienste ging.
    Handelt
 es sich hier wirklich nur um eine zufällige, zeitliche Ver- kettung von
 Todesfällen oder steckte doch ein Plan
    dahinter? Immerhin arbeiteten alle drei an einem gemeinsamen 
Projekt, um der breiten Öffentlichkeit über vermeintliche Verwicklungen 
von US-Regierungsstellen an den Anschlägen des 11. Septem- ber
    2001 zu informieren.
    Hier sei am Rande auch auf den Tod des Drehbuchautors und Regisseurs David Crowley hingewiesen (wir
    berichteten). Er wurde am 17. Januar dieses Jahres in 
seinem Haus mitsamt seiner 28-jährigen Frau und 5-jährigen Tochter tot 
aufgefunden. Offiziell gilt der Fall für die Polizei als
    ein Doppel-Mord von David Crowley mit anschließen- dem Selbstmord, 
doch seine Freunde, Kollegen und Bekannte zweifeln daran, denn sie 
erlebten den 29-Jährigen auch zuletzt als sehr motiviert,
    optimistisch und absolut psychisch gefestigt. Es heißt, Crowley und 
seine Familie wären bereits kurz vor Weihnachten gestorben aber erst 
drei Wochen später wäre die Polizei von Nachbarn alarmiert
    worden, weil ihnen das unveränderliche Licht im Haus merkwürdig 
vorkam.
    Sein
 geplanter regierungskritischer Film »Gray State« befand sich zum 
Zeitpunkt seines Todes mitten in der Produktion und
    sollte die Menschen unter anderem über den geplanten totalitären 
Überwachungsstaat, Zwangs-RFID-Chip und FEMA- Konzentrationslager 
aufklären. Alles heikle Themen, welche die darin Beschuldigten
    lieber nicht in der Öffentlichkeit breit-getreten sehen mochten. Es 
gab auch Gerüchte darüber, dass Hollywood versucht haben soll, auf den 
Inhalt des Filmes Einfluss zu nehmen. Allein der Trailer
    hatte vor Fertigstellung schon fast eine Million Menschen erreicht 
und einiges an Enthüllungen von Machenschaften auf höchster Ebene 
erwarten lassen. Auch nur Zufall?
    © Fernando Calvo
 
  
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