geschrieben von Steven Black:
Er
ist nicht sichtbar und zeichnet sich auch nicht ab. Er kommt auf leisen
Sohlen, unbemerkt und er wird dich überraschen. Selbst wenn er da ist,
kann es sein, dass du ihn noch nicht erkennst. Aber er wird kommen – der
Tag, an dem deine “spirituelle Heldenreise” zu Ende geht. Wo dein ganz
persönlicher Transformationsprozess, mit all seinen Höhen und Tiefen,
den Kämpfen mit inneren Widerständen, exzessives Analysieren und
Herumwühlen in deinen dunklen “No Go Areas”, die Rückholung
abgespaltener Anteile und endlose emotionale Fühlarbeit plötzlich an
eine Art natürliches Ende kommt.
Du
bist quasi “fertig”. Was geheilt werden konnte, wurde geheilt. Was
nicht geheilt werden konnte, hast du gelernt zu balancieren und aufrecht
zu tragen.
Ja,
das ist etwas, was du akzeptieren wirst müssen – nicht alles kann
geheilt werden. Manche Wunden werden sich wahrscheinlich nie ganz
schließen, ganz egal, wie viele “spirituelle Salben und Pflaster” du
verwendest. Egal, wie oft sie gefühlt und analysiert werden oder wie oft
du darüber meditierst – sie bluten einfach, wenn sie wieder einmal
getriggert und damit aufgerissen wurden.
Und
das ist nicht so schlimm, wie es sich anhört. Du hast gelernt deine
Wunden zu versorgen und dich um dich zu kümmern. Du hast verstanden,
dass deine Wunden deine Verantwortung sind und es niemand anderen gibt,
der das für dich tun kann. Du akzeptierst das einfach. Aber es liegt
auch eine bestimmte Art von Schönheit darin zu erkennen, dass Akzeptanz
ebenfalls eine Form von Heilung ist.
Und dass es in deiner eigenen Hand liegt.
Die Entmystifizierung des eigenen Mysteriums
Auf
diesem Weg werden dir eine Menge Desillusionierungen und viele
Mindfucks begegnet sein. Über innere und äußere Weltbilder,
gesellschaftliche, esoterische und persönliche Identitätsvorstellungen
oder über die menschliche Existenz an sich. Und viele Dinge, über die du
dir einmal den Kopf zerbrochen hast, verlieren einfach ihre Bedeutung.
Das menschliche Mysterium wird kein so großartiges Rätsel mehr für dich
sein, wenn du durch deine eigene Unterwelt gesurft bist. Wer in die
Tiefe der eigenen Psyche hinabgestiegen ist, der ist sich selbst kein
Rätsel mehr.
Wenn
du durch den eigenen und kollektiven Schmerz gewandert bist, welcher
verantwortlich für so viele und speziell destruktive menschliche
Verhaltensweisen ist, reduzieren sich auch deine Reaktionsoptionen, wie
du darauf reagieren kannst. Das ändert zwar nichts daran, dass du
Destruktives auch so benennst, aber dir ist bewusst, was die
psychologische Wurzel davon ist. Am Ende bleibt dir meist nichts anderes
als Mitgefühl für dich und die Menschheit. Manchmal entfährt dir aber
einfach nur ein tiefer Seufzer ..
Es wird der Tag kommen, wo kein Label mehr auf dich richtig passt.
Wo
du auch mit dem Label “spirituell”, nicht mehr so viel anfangen kannst.
Es liegt eine gewisse Ironie darin, dass die Reise durch die
Spiritualität am Ende zu etwas führt, was du vermutlich nicht erwartet
hast. Dass es sich nicht um Gott, Engel oder Dämonen, nicht um
irgendwelche Meister dreht, auch nicht um eine “neue Erde”, sondern
letztendlich nur um einen inneren Realitätsshift und um ein anderes
Verständnis dafür, wer oder was du bist. Wo dein bisheriges Konzept von
dir selbst, deinem ICH, einem umfassenderen und größerem Verständnis von
ICH hineinwächst.
Wo
du dann weißt, fühlbar bis in deine Knochen, wer du wirklich bist.
Nicht als eine mentale Idee oder interessante Theorie, sondern als eine
Tatsache. Du weißt einfach, dass du ein göttliches Fragment, eingehüllt
in ein Seelenkleid bist, welches Erfahrungen in und mit einer
menschlichen Persönlichkeit macht.
An
diesem Punkt neigt sich das Versteckspiel dem Ende entgegen, welches du
mit dir selbst bisher gespielt hast. Wo es unmöglich wird zu glauben,
nur ein Mensch zu sein. Da werden viele Ideen über dich selbst und
diverse Realitätsvorstellungen einfach in deinem Bewusstsein
kollabieren. Und wenn du das erkannt hast, wird es dir auf einen Schlag
jede Möglichkeit nehmen, irgendwelche Dinge, die dir an deiner
menschlichen Persönlichkeit oder deinen Lebensumständen nicht gefallen,
auf äußere Schuldige oder Umstände zu projizieren.
Keine
Illuminati, keine Medien, keine Pharmaindustrie, keine Regierung oder
deren Gesetze, keine Dämonen, keine Außerirdischen – absolut niemand ist
mehr da, dem du irgendwelche Schuld oder die Verantwortung geben
könntest, wie du dich fühlst. Je größer deine Bewusstseinsausdehnung und
dein Verständnis, desto größer wird die Anforderung für
Selbstverantwortung werden.
Deine menschliche Existenz ist eine kreative Schöpfung, von dir selbst erzeugt.
Wenn
dieser Tag gekommen ist wirst du verstehen, wirklich verstehen, dass
die menschliche Existenz und Realität tatsächlich “nur” ein Erlebnis auf
begrenzte Zeit sind, welche du unzählige Mal gemacht hast und immer
wieder eingehst. Und du weißt dann, dass deine menschliche
Persönlichkeit dein ureigenes Erzeugnis ist. Der Mensch, als den wir uns
erleben, ist die Summe eines andauernden Bewertungsstromes, den wir
unser ganzes Leben permanent über uns selbst erzeugen. Du bist deine
ganz persönliche Schöpfung, deren Erzeugung auf verschiedene Erfahrungen
und deiner eigenen Bewertung darüber beruht. Auf Überzeugungen, die du
entwickelt hast, teilweise bewusst und ganz viel davon unbewusst. Du
wirst realisieren, dass das was du über dich denkst und annimmst, etwas
mit dir tut. Genauso, wie Erfahrungen etwas mit dir machen, dich prägen.
Allerdings ist es nicht die Erfahrung alleine, welche die Prägung
verursacht – sondern der Kontext, wie du sie interpretiert und bewertet hast. Dies erzeugt gemeinsam mit der jeweiligen Erfahrung die Bedeutung, welche sie für dich hat.
Und
das wird zu einer Prägung. Was weiterhin zu bestimmten Ideen und
Überzeugungen über dich selbst und diverse Erfahrungen mit diesen
Glaubenssätzen führt.
Diese
Art von Erkenntnissen, so erhellend sie auch sein mögen, gehen nicht
ohne Verdauungsprobleme einher. Sie werden dich zeitweise auch in eine
Identitätskrise stürzen. Du wirst Momente erfahren, wo du dich verloren
fühlst und ziemlich alleine. Völlig egal, wie viele Menschen um dich
sind.
Wenn
dieser Tag anbricht, wird es deine Perspektive, wie du auf die Welt,
die Menschen und dich selbst schaust, vollkommen verändern. Es wird sich
anfühlen, als ob permanent zwei Streams in dir laufen – einerseits der
Betrachtungswinkel deiner menschlichen Persönlichkeit, während du
gleichzeitig Wahrnehmungen von der Metaebene deines Seelenbewusstseins
hast. Und sehr oft werden die beiden unterschiedlichen Perspektiven ganz
und gar nicht zusammenpassen. Und das ist manchmal überhaupt nicht
lustig.
Als
Folge davon könntest du auch der Verführung erlegen – alles Menschliche
ein wenig abzulehnen oder abzuwerten, weil du keine Wahrheit mehr darin
erkennst. Weil du erkannt hast, dass alles Menschliche grundsätzlich
eine Sache von Identifikation und Überzeugungen ist. Und das siehst du
dann nicht mehr als “wirklich reales Ding” an. Du sagst dir vielleicht,
ich bin die Seele und kein Mensch mehr.
Und
es wird höchstwahrscheinlich Persönlichkeitsanteile in deinem
Bewusstsein geben (by the way, they are created by yourself), die haben
sich von spiritueller Entwicklung etwas ganz anderes erwartet.
Teile in dir, die vielleicht sagen:”WTF?! Das war’s jetzt?”
Die
ganze Mühe, die vielen Fühlsessions, die energetische, physische,
geistige Anstrengung – für DAS Resultat? Ist das eine Verarschung?!
Aber
wenn du dann nachfragst, was dieser Teil/Teile ansonsten erwartet
haben, können sie dir keine richtige Antwort geben. Außer vielleicht
–“sicher nicht das”. Am ehesten bekommst du noch die Enttäuschung, dass
das Resultat nicht eine ganz besondere Identität ist. Like-“I am the
Soul and right now I am enlightened.”
Sure, you can go for it ..
Aber
wenn du diese, deine internen Vorgänge, etwas reflektierst, wirst du
erkennen, dass du ganz und gar nicht “fertig” bist. Okay, ja, du hast
dir dein Seelenbewusstsein erschlossen – was ohne Frage eine coole Sache
ist. Diesen “Berg” hast du bestiegen, doch der nächste wartet schon.
Letztlich bist du nämlich in einen neuen, weiteren Integrationsprozess geraten.
Um
dein Seelenbewusstsein in deine menschlichen Persönlichkeit zu
integrieren. Es ist sehr leicht, in diesem etwas rohen und fragilen
Zustand auf die Idee hereinzufallen, dass alles Menschliche nur eine
reine Illusion sei und nicht echt, weil es einen permanenten
Identifizierungsstrom benötigt.
Das
ist weder ein Irrtum, noch falsch – um ein Mensch zu sein, brauchst du
logischerweise eine Identifikation mit dem Menschsein. Es ist eine
Sache, zu erkennen oder zu realisieren, dass Menschsein auf der Wurzel
von Identifikation beruht, aber eine ganz andere Sache ist es, es in
einer Weise zu interpretieren, als wenn das irgendwie weniger oder gar
nichts wert wäre.
Der
springende Punkt ist: Es gibt nichts anderes als Identifikation, um
Erfahrungen in der physischen Realität machen zu können. Es ist ein Tool
der kreativen Schöpfung. Letztendlich läuft die Schöpfung von
menschlicher Identität auf den grundlegenden Ebenen von Fühlen, Denken
und gemachten Erfahrungen. Mit den jeweiligen Bewertungen und
Überzeugungen dazu, was dann “automatisch” zu Identifikation führt.
Du
kannst dich nicht “nicht identifizieren” mit dem was du fühlst oder
denkst. Aber du kannst differenzieren und dir anschauen, warum du etwas
so fühlst oder die Art und Weise deiner internen Bewertung verstehen,
weshalb du so und nicht anders denkst. Und meistens verändert das
bereits den Kontext.
Identification matters ..
Es
wird in spirituellen Kreisen gerne der Fehler gemacht, das Gefühl für
das eigene ICH ebenfalls als ein Resultat reiner Identifikation zu
verstehen. Das ist eine Missinterpretation – entstanden durch eine
fehlende Differenzierung:
Das
primäre, grundlegende und in deine Seele eingravierte Verständnis für
die eigene Existenz muss hier unterschieden werden von der temporären
menschlichen Identität als Frau/Herr Sowieso. Es ist dennoch dasselbe
ewige Ich, den DU bist es, der es lebt.
Als
Mensch beziehst du deine Perspektive von Ich eben über einen physischen
Körper, über das was du fühlst, was du denkst und aufgrund dessen,
welche Art von Erfahrungen du machst. Es ist sozusagen ein sehr
spezialisiertes, besonderes Ich, gebrannt im Feuer physischer Existenz.
Es
ist ein einzigartiges Ich, kein anderes Ich kann dem gleichen. Trotzdem
steht dahinter derselbe intrinsische Sinn für ICH, der in jedem von uns
unauslöschlich angelegt ist. Als Seele hast du eine etwas andere,
ausgedehntere Perspektive, weil du schon viele viele Male und alle
möglichen Identitäten quer durchs Universum gelebt hast. Und jedes Mal
waren es einzigartige Körper und Persönlichkeiten. Du als die Seele hast
unzählige Male einen Körper bewohnt, in unterschiedlichsten Planeten,
Kulturen und Erdteilen gelebt,
Erfahrungen
mit diesen Schöpfungen, anderen Persönlichkeiten und Umständen gemacht.
Du hast dieses Wissen vor dir selbst verborgen, um in aller Unschuld
und frei von Restriktionen, eine vollkommen neue, individuelle
menschliche Persönlichkeit auszubilden und zu leben. Du wolltest ein ums
andere Mal erneut staunen und neu entdecken, was du eigentlich schon in
zig Variationen kennst. Mit all den Irrtümern, Fehlinterpretationen,
Rätselraten und hunderten von Fragen, die in der menschlichen Erfahrung
dazu gehören.
Du
als Seele weißt, dass es viel “Einarbeitung” und Zeit benötigt, um
diese Konditionierung als Mensch zu entwickeln. Um mit voller
Überzeugung ein Mensch zu sein. Du hast hier einen Körper, einen Namen,
eine bestimmte Kultur, Hautfarbe und viele andere, individuelle
Kennzeichen –DAMIT du dich eindeutig damit identifizieren und so deine
Erfahrungen erleben kannst.
Als
Mensch bist du dein Körper, deine Kultur, deine Hautfarbe, deine
Gedanken und Gefühle. Als Seele kannst du nicht so zugeordnet werden ..
You are nobody and you are everybody – für immer Teil der ewigen Flamme des Lebens.
Ja,
das ist alles nett und so – aber jetzt gerade fühlst du dich eher wie
eine Abrisskugel mit einem Todeswunsch. Bereit, auf alles einzudreschen,
was dir unter die Kugel kommt.
Durch die Tiefe deiner spirituellen Entwicklung hast du jetzt also das
Geheimnis gelüftet. Keine Rätsel mehr für dich, aber auch kein Staunen
mehr, keine Mysterien – denn jetzt weißt du es …
GAME OVER!
Zumindest
wird sich das manchmal so anfühlen. Trotzdem kann keine Rede von einem
“Game Over” sein. In Wirklichkeit hat lediglich ein neues Kapitel
angefangen und nein, du weißt absolut nicht alles. Und du wirst nie
alles wissen ..
Dein
jetziges Bewusstsein ist immer noch begrenzt, im Vergleich zum ganzen
Seeleninhalt. Du bist immer noch der Teil deiner Seele, der sich ins
“Vergessen” stürzte, um zu inkarnieren und menschliche Erfahrungen zu
machen.
Dir
ist jetzt nur bewusst, dass du das alles vergessen hast, dass du
bewusst alles andere ausgeblendet hast, um komplett “frei und unwissend”
neue Erfahrungen zu machen. Du bist quasi aufgewacht, andere Teile
deines Bewusstseins sind das aber (noch) nicht.
Was jetzt angebrochen ist, kann als Kontext Aktualisierung des Bewusstseins beschrieben werden.
Dies ist der Beginn vom Ende aller Unschuld
Damit
wir uns hier richtig verstehen – diese Metapher, “das Ende der
Unschuld” bedeutet nicht etwa den Anfang von Schuld. Es bedeutet einfach
nur, dass du weißt und nicht mehr den Unwissenden spielen kannst. Du
wirst dir nicht mehr einreden können, ein armes, hilfloses Opfer
irgendwelcher Schicksalsmächte oder die auf Knien robbende Puppe eines
ominösen Gottes zu sein.
Unschuld
möchte ich in diesem Kontext als Unbewusstheit verstanden wissen. Den
Pfad der Unbewusstheit zu verlassen ist anstrengend. Es erfordert
permanente Selbstreflexion, Fokus und wache Aufmerksamkeit. Tatsache ist
aber auch, dass du das alles nicht permanent aufrechterhalten kannst.
Du wirst zurückfallen, wieder und wieder. Zwei Schritte vor, einen
zurück –das ist normal.
Als
menschliche Persönlichkeit sind wir daran (noch) nicht gewöhnt. Es ist
ein Prozess, der zu einigen Veränderungen in deinen Gehirnsynapsen,
emotionalen Feldern und dem Zellbewusstsein führen wird. Du wirst dich
dabei manchmal sehr verletzlich und alleine fühlen, und vieles wird dir
plötzlich “fremd” erscheinen. Du selbst in diesem Körper, andere
Menschen und Umstände.Wenn du durch diesen Prozess gehst, brauchst du
Erdung – mehr als alles andere.
Such
dir irgendeine körperliche Arbeit, geh ins Fitnesscenter oder
verpflichte dich zu einem regelmäßigen Workout bei dir zu Hause. Auch
wenn du nicht magst, beiß die Zähne zusammen, diszipliniere dich und tu
es. Das wird dir helfen, mehr in den Körper zurückzukommen.
Vergiss für eine Zeitlang jede spirituelle Praxis.
Versuch
dich so oft zu entspannen, wie es dir möglich ist. Tu in dieser Zeit,
was dir Spaß macht. Völlig egal, ob es als “spirituell wertvoll” oder
als “ungesund” gesehen wird.
Und such dir professionelle Unterstützung!
Dieser
Prozess wird einige Zeit brauchen, um all die kontextuellen
Veränderungen zu integrieren – also setz dich nicht unnötig unter Druck.
Irgendwann wird der Tag kommen, wo du damit im reinen bist. Du wirst
einen Zustand erreichen, wo du auf die Welt, dich selbst und alle
anderen schaust und sagen kannst:
Well, everything is okay ..
Vielleicht
nicht aus jeder Perspektive, aber von einem nüchternen Blickwinkel aus
betrachtet. Dir ist einfach klar, dass jeder in seinen eigenen
Erfahrungen und Prozessen steckt. Du und die Anderen, sowohl auf persönlicher, nationaler und globaler Ebene. Das
erlaubt dir auch, einen oder zwei Schritte vor den Erfahrungen anderer
zurückzutreten. Auch wenn du manches trotzdem nicht unbedingt gutheißen
kannst, du kannst es verstehen.
Und irgendwann tust du es wieder – du wirst zurückgehen ins Leben. Dich wieder mit deinem Menschsein identifizieren.
Das
Ziel spiritueller Entwicklung ist es nie gewesen, einfach auf nur Wolke
7 zu schweben und “I am in the now” zu chanten. Sondern eine
Rückverbindung zu erreichen, was dich zu einem anderen Menschen macht,
der sich selbst besser handhaben kann. Daher wirst du deinem Menschsein
eine neue, weitere Facette hinzufügen und dich erneut selber
überraschen.
Deine
Sichtweise auf Identität wird sich verändern. Jetzt wirst du sie nicht
mehr als eine rigide Sache sehen, die dich in ein Gefängnis steckt, aus
dem du nicht mehr entkommen kannst. Weil du erkannt hast, dass Identität
auch eine sehr fließende, weiche und anpassungsfähige Komponente haben
kann.
Alles ist irgendwie veränderbar und es gibt immer Wahlmöglichkeiten – wenn du willst.
Zumindest
ab dann, wenn du verstanden hast, dass du um deine Identität nicht mehr
kämpfen, sie beschützen oder verteidigen musst. Wenn du dich selbst
erkannt hast, wird das alles an Bedeutung verlieren. Und du wirst dich
wieder in deinem Körper wohlfühlen. Weil es sich von jeder möglichen
Perspektive her sicher darin anfühlt.
Aber
wie bereits erwähnt, es wird wahrscheinlich immer Teile in dir geben,
die sich weder erkannt noch sicher fühlen und die ab und zu
heraufkommen. Doch das ist kein Grund mehr für Drama, weil du gelernt
hast dich selbst zu tragen und zu balancieren. Du akzeptierst dich
einfach, wie und was du bist. Das wird dich einerseits weicher machen
und gleichzeitig stärker.
So, every-thing is totally okay!
Until next time same station
DISCLAIMER:
Nichts was du hier liest, ist DIE Wahrheit. Es ist meine Wahrheit,
meine Wahrnehmung und wie ich die Dinge sehe – jetzt, in diesem Moment.
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© Steven Black
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