
Christian Stolle
We Are Change
17. April 2014
Wenn man Großbanken, die FED, oder das Geldsystem angreift, wird das heute von Kommentatoren in den Öffentlich-rechtlichen – und vermutlich auch in weiteren "Leitmedien" – als antisemitisch oder rechts eingestuft. Ironischerweise sind es aber genau diese Kommentatoren, die dadurch antisemitische Ideen verbreiten. Denn wenn sie behaupten, dass Kritik an Großbanken und am Geldsystem automatisch antisemitisch ist, sagen sie damit implizit, dass man von Großbanken wie der FED immer eine Verbindung zum Judentum ziehen müsse. Diese Verbindung als gegeben anzunehmen ist Ausdruck des antisemitischen Vorurteils, dass Juden grundsätzlich die Banken beherrschen.
Ein Beispiel für derartige antisemitische Äußerungen lieferte Stefan Maas in einem Beitrag für den Deutschlandfunk am 16. April:
    "Ich bin sozusagen noch dabei mir 
dieses Thema anzuschauen und habe angefangen Indizien zusammenzutragen 
und ich würde sagen, man kann es an der Semantik festmachen.
    Zum Beispiel, ich bin am Montag selbst an so einer Demo hier vor dem
 Brandenburger Tor vorbeigefahren, da waren mehrere Schilder, da stand 
drauf 'Gegen die FED'. Und ich hab' noch gedacht, warum
    demonstrieren die gegen die Federal Reserve, also die amerikanische 
Notenbank?
    Und wenn man jetzt aber rund um diese 
neuen Montagsdemos liest und Videos anschaut, dann stößt man letztlich 
immer auf die These 'Die FED ist Schuld an allem Übel in
    der Welt' und 'Die FED ist eine Privatbank' und von da aus ist man 
wieder ganz schnell – wenn man die politischen Sprachbilder kennt – beim
 jüdischen Finanzkapital als Ursache allen Übels in der
    Welt. Das haben schon die Nazis so gesehen.
    Und dann wird in Reden und im Netz 
dieses zweite Bild beschworen, 'wir hier unten gegen die da oben', also 
die Eliten, die Politikelite, die Medienelite, die uns
    hier unten – und das kann man in dem Fall wohl so sagen – verarschen
 wollen. Auch das ist ein Kennzeichen des Populismus, des 
Rechtspopulismus."
Ähnlich wie Stefan Maas, dessen journalistische Schwerpunkte Verbraucher- und Sozialpolitik sind, sieht es Jutta Ditfurth, Mitinitiatiorin der ökosozialistischen Partei ÖkoLinX. In der 3sat Sendung Kulturzeit sagte sie ebenfalls am 16. April:
    "Wenn zum Beispiel der 
Organisator der Friedensdemos, Lars Mährholz, sagt – in einer Rede, kann
 man bei YouTube ja sehen – dass in den letzten hundert Jahren
    alle Weltkriege, alle großen Probleme der Menschen rückzuführen 
seien – und zwar wirklich alle weltweit – auf die amerikanische Federal 
Reserve Bank, dann deutet er damit in diesen Kreisen an;
    jüdische Weltverschwörung.
    Das heißt, heute sagen diese Art von 
Nazis oder Antisemiten [..] nicht mehr, 'wir bezweifeln, dass sechs 
Millionen Juden von den Nazis, von Deutschland, vernichtet
    worden sind', sondern sie deuten an und sagen 'Ostküste' oder sie 
sagen 'die FED ist Schuld'. Und [...] auf diesen Seiten findet man immer
 antisemitische Karikaturen, Hassschriften gegen die
    Rothschilds und was auch immer."
    Es ist wahr, dass im Dritten Reich die
 Kritik an Banken häufig gekoppelt war mit der Dämonisierung des 
Judentums, und sicherlich gibt es auch heute Antisemiten, die
    sich gegen die Federal Reserve aussprechen. Nichtsdestotrotz ist es 
ein sehr leicht nachweisbarer Fakt, dass die größten alternativen 
Nachrichtenseiten weltweit keinen Antisemitismus verbreiten
    und häufig sogar explizit erwähnen, dass jegliche Art von Xenophobie
 zu verurteilen sei.
     
Als Beispiel für diese aufgeklärte und differenzierende Haltung innerhalb der Wahrheitsbewegung und der Mehrheit der Demonstranten auf den Montagsdemos soll hier ein Ausschnitt aus der Radiosendung von Alex Jones dienen, der die alternative Medienszene weltweit beeinflusst und ein scharfer Kritiker der Federal Reserve ist. In diesem Ausschnitt antwortet Alex Jones auf den Kommentar eines Anrufers, der an eine jüdische Weltverschwörung glaubt.
     
     
     
     
Weder Alex Jones noch der Großteil der
 Wahrheitsbewegung ist antisemitisch. Die Kritik an der FED und am 
Geldsystem aber bleibt. Der Hauptkritikpunkt liegt darin
    begründet, dass es momentan weltweit staatlich aufrechterhaltene 
Monopole auf die Geldschöpfung gibt, wobei de facto vor allem private 
Großbanken die Fäden in den Händen halten. In diesem System,
    in dem Geld aus dem Nichts geschaffen und gegen Zinsen verliehen
    wird, ist es mathematisch unvermeidlich, dass die 
weltweiten Schulden insgesamt unaufhörlich steigen und unmöglich 
zurückgezahlt werden können. Die Sparmaßnahmen, wie man sie
    heute praktisch überall sieht, werden dadurch ad absurdum geführt. 
Nutznießer dieser Sparmaßnahmen sind diejenigen, die sich in Zeiten der 
Krise physische Werte aneignen und ihre Kontrolle über die
    Bevölkerungen durch strengere Gesetze festigen.
     
Abgesehen von den Antisemitismus-Vorwürfen hat es von Mainstream bisher wenig Reaktionen auf die Montagsdemos gegeben, was vermutlich auch daran liegt, dass die von den Demonstranten angesprochenen Themen für im Mainstreamparadigma verhaftete Journalistendarsteller schwierig zu erfassen sind. Vermutlich wird bald argumentiert werden, die FED sei keine private Bank, wie von den Demonstranten behauptet. Aber wer besitzt die FED wirklich? Offiziell heißt es, dass niemand die FED besitze (!) und dass sie keine private, profitorientierte Organisation sei. Diese Darstellung ist irreführend, da mehr als 8.000 Privatbanken und nationale Zentralbanken Anteilseigner der Federal Reserve sind. Was zunächst nach einem diversifizierten Besitz aussieht, ist jedoch relativ stark zentralisiert, wenn man bedenkt, wie eng verwoben besonders die Hauptanteilseigner sind, wie 2011 in einer Studie an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich nachgewiesen wurde. Demnach besitzt eine Kerngruppe von 147 Unternehmen ca. 40% des weltweiten Vermögens. Drei Viertel der Unternehmen innerhalb dieser Kerngruppe sind Banken.
     
Vertreter der größten dieser Bankhäuser waren es, die in einem geheimen Treffen auf Jeckyll Island den Grundstein für das Federal Reserve System gelegt haben. Mit dem Federal Reserve Act, der 1913 vom Kongress genehmigt wurde, wurde dem Staat das Monopol auf die Geldschöpfung praktisch entrissen und in die Hände der Federal Reserve gegeben. Frank A. Vanderlip, einer der Teilnehmer des Treffens auf Jeckyll Island, schrieb später, "Ich glaube, ohne übertreiben zu wollen, dass unser geheimes Treffen auf Jeckyll Island die Geburtsstunde des Federal Reserve Systems war. [...] Wenn wir der Öffentlichkeit ausgesetzt gewesen wären und ein Bankengesetz verfasst hätten, wäre dies niemals vom Kongress genehmigt worden". Öffentlich lehnten viele Mitverschwörer dieses Gesetz ab, um den Eindruck zu erzeugen, dass es den Großbanken schaden und dem kleinen Mann nutzen würde. Außerdem wurden Carter Glass und Robert Owen von der Demokratischen Partei instrumentalisiert, um den Eindruck zu erwecken, dass es auch in der Partei des kleinen Mannes Unterstützung für dieses Gesetz geben würde.
Als Beispiel für diese aufgeklärte und differenzierende Haltung innerhalb der Wahrheitsbewegung und der Mehrheit der Demonstranten auf den Montagsdemos soll hier ein Ausschnitt aus der Radiosendung von Alex Jones dienen, der die alternative Medienszene weltweit beeinflusst und ein scharfer Kritiker der Federal Reserve ist. In diesem Ausschnitt antwortet Alex Jones auf den Kommentar eines Anrufers, der an eine jüdische Weltverschwörung glaubt.
    Anrufer: Wir sind in einer 
Depression. Unsere Wirtschaft geht den Bach runter. Goldman Sachs, Bear 
Stearns, die Rothschilds und andere böse, gierige
    internationale jüdische Banker an der Wall Street haben unsere 
Wirtschaft zerstört. [...]
    
Alex Jones: Lass mich dich etwas fragen. Was denkst du, sollte man die Juden loswerden?
Anrufer: Ja, sollte man. In jedem Land...
Alex Jones: Das reicht, ich habe genug von dir gehört. Ich bin jüdisch. Ich meine, ich bin zwar nicht wirklich jüdisch, aber wenn du so redest und die Juden umbringen willst, dann nur über meine Leiche. Alles klar? [...] Und wenn du sagst, Latinos sind Teufel und müssen umgebracht werden, oder Schwarze [...] oder Weiße, [...] dann musst du erst an mir vorbei. Im Ernst, du hast gerade gesagt, du willst Millionen von Menschen umbringen, das ist unfassbar.
Alex Jones: Lass mich dich etwas fragen. Was denkst du, sollte man die Juden loswerden?
Anrufer: Ja, sollte man. In jedem Land...
Alex Jones: Das reicht, ich habe genug von dir gehört. Ich bin jüdisch. Ich meine, ich bin zwar nicht wirklich jüdisch, aber wenn du so redest und die Juden umbringen willst, dann nur über meine Leiche. Alles klar? [...] Und wenn du sagst, Latinos sind Teufel und müssen umgebracht werden, oder Schwarze [...] oder Weiße, [...] dann musst du erst an mir vorbei. Im Ernst, du hast gerade gesagt, du willst Millionen von Menschen umbringen, das ist unfassbar.
Abgesehen von den Antisemitismus-Vorwürfen hat es von Mainstream bisher wenig Reaktionen auf die Montagsdemos gegeben, was vermutlich auch daran liegt, dass die von den Demonstranten angesprochenen Themen für im Mainstreamparadigma verhaftete Journalistendarsteller schwierig zu erfassen sind. Vermutlich wird bald argumentiert werden, die FED sei keine private Bank, wie von den Demonstranten behauptet. Aber wer besitzt die FED wirklich? Offiziell heißt es, dass niemand die FED besitze (!) und dass sie keine private, profitorientierte Organisation sei. Diese Darstellung ist irreführend, da mehr als 8.000 Privatbanken und nationale Zentralbanken Anteilseigner der Federal Reserve sind. Was zunächst nach einem diversifizierten Besitz aussieht, ist jedoch relativ stark zentralisiert, wenn man bedenkt, wie eng verwoben besonders die Hauptanteilseigner sind, wie 2011 in einer Studie an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich nachgewiesen wurde. Demnach besitzt eine Kerngruppe von 147 Unternehmen ca. 40% des weltweiten Vermögens. Drei Viertel der Unternehmen innerhalb dieser Kerngruppe sind Banken.
Vertreter der größten dieser Bankhäuser waren es, die in einem geheimen Treffen auf Jeckyll Island den Grundstein für das Federal Reserve System gelegt haben. Mit dem Federal Reserve Act, der 1913 vom Kongress genehmigt wurde, wurde dem Staat das Monopol auf die Geldschöpfung praktisch entrissen und in die Hände der Federal Reserve gegeben. Frank A. Vanderlip, einer der Teilnehmer des Treffens auf Jeckyll Island, schrieb später, "Ich glaube, ohne übertreiben zu wollen, dass unser geheimes Treffen auf Jeckyll Island die Geburtsstunde des Federal Reserve Systems war. [...] Wenn wir der Öffentlichkeit ausgesetzt gewesen wären und ein Bankengesetz verfasst hätten, wäre dies niemals vom Kongress genehmigt worden". Öffentlich lehnten viele Mitverschwörer dieses Gesetz ab, um den Eindruck zu erzeugen, dass es den Großbanken schaden und dem kleinen Mann nutzen würde. Außerdem wurden Carter Glass und Robert Owen von der Demokratischen Partei instrumentalisiert, um den Eindruck zu erwecken, dass es auch in der Partei des kleinen Mannes Unterstützung für dieses Gesetz geben würde.
    Die Großbanken, die die FED erschaffen
 haben, kontrollieren die Federal Reserve zwar nicht offiziell – in der 
Tat könnten die Gesetzgeber in den USA die FED sogar
    auflösen – aber durch die Kontrolle von Schlüsselpositionen 
innerhalb der Machtstruktur des Politik- und Bankwesens wird effektiv 
auch die Geldschöpfung durch die Federal Reserve kontrolliert.
    Dies erklärt auch, warum gewisse Banken "too big to fail", zu groß 
zum Scheitern, sind und mit Steuergeldern gerettet werden. Der Bock ist 
der Gärtner. Vermutlich wird von Mainstreamjournalisten
    auch bald argumentiert werden, dass der US-Präsident den 
Vorsitzenden der Federal Reserve ernennt, was beweisen würde, dass die 
Federal Reserve nicht von den Großbanken kontrolliert wird. Dies
    lässt jedoch die Tatsache außer Acht, dass der Präsident seinerseits
 nur mit dem Segen der besagten Großbanken regiert. Kein Kandidat, weder
 bei den Demokraten noch bei den Republikanern, schafft
    es heute in einflussreiche Positionen, wenn er nicht in 
Übereinstimmung mit den Wünschen der Banken regiert. Alex Jones hat dies
 in seinem Film Die Obama-Täuschung
 am Beispiel von Präsident Obama
    eindrucksvoll nachgewiesen. Der letzte Präsident, der aktiv die 
Monopolstellung der Federal Reserve angegriffen hat, war John F. 
Kennedy. Ein halbes Jahr, nachdem Kennedy die Executive Order 11110 zur Entmachtung der Federal
    Reserve unterschrieben hat, wurde er umgebracht, wobei Lee Harvey Oswald als Täter präsentiert wurde, obwohl die Beweislage eindeutig gegen diese
    Darstellung spricht.
     
Die Monopolposition der Großbanken hinter der Federal Reserve wurde von Woodrow Wilson, der amtierender US-Präsident war, als die Federal Reserve Bank geschaffen wurde, mit klaren Worten beschrieben. In The New Freedom gestand Wilson die verheerenden Konsequenzen der Schaffung der Federal Reserve:
     
Die Monopolposition der Großbanken hinter der Federal Reserve wurde von Woodrow Wilson, der amtierender US-Präsident war, als die Federal Reserve Bank geschaffen wurde, mit klaren Worten beschrieben. In The New Freedom gestand Wilson die verheerenden Konsequenzen der Schaffung der Federal Reserve:
    "Eine große Industrienation wird von 
ihrem Geldsystem regiert. Die Kontrolle unseres Geldsystems ist in 
privater Hand konzentriert. Das Wachstum der Nation ist
    deshalb abhängig von wenigen Männern, die – selbst wenn sie 
aufrichtig dem öffentlichen Interesse dienen wollen – in ihren 
Unternehmungen natürlich beachten, inwiefern ihr eigenes Vermögen
    betroffen ist. Aufgrund dieser Umstände kontrollieren und zerstören 
diese Männer echte wirtschaftliche Freiheit.
    [...]
    Wir haben heute nicht ein, zwei oder 
drei, sondern viele etablierte Monopole in den Vereinigten Staaten. Wir 
haben nicht ein oder zwei, sondern viele Bereiche, in
    denen es schwierig oder sogar unmöglich ist unabhängig Fuß zu 
fassen. Wir haben ein eingeschränktes Geldsystem, eingeschränkte 
Möglichkeiten, eine unfreie Entwicklung und wir sind dadurch zu
    einer der am schlechtest funktionierenden, einer der am meisten 
kontrollierten und dominierten Regierungen in der zivilisierten Welt 
geworden – nicht länger eine Regierung der freien Meinung,
    nicht länger einer Regierung der Überzeugung und Wahl der Mehrheit, 
sondern eine Regierung, die der Meinung und dem Zwang von kleinen 
Gruppen dominanter Männer unterworfen ist."
Welche Form die Zahlungsmittel der Zukunft auch haben werden, durchsetzen werden sich vermutlich nur die, deren Schöpfung transparent geschieht. Warum würde jemand freiwillig ein Zahlungsmittel nutzen, bei dessen Schöpfung er weder Einfluss noch Einsicht hat? Ähnlich formulierte es auch die ehemalige Weltbank-Mitarbeiterin Karen Hudes, "Wir werden ein bereinigtes Finanzsystem haben, darauf läuft es hinaus. Aber in der Zwischenzeit werden diejenigen, die nicht wussten, dass das System manipuliert wurde, es noch herausfinden. [...] Wir werden ein neues internationales Finanzsystem kreieren. Es wird eine neue Welt werden, in der die Menschen wissen, was passiert – keine geheime Deals in Hinterzimmern, so etwas wird es nicht mehr geben. Wir werden neue Medien haben, wenn die Menschen nicht länger kontrolliert und dominiert werden wollen, wovon ich ausgehe."
 
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