Quelle: http://quer-denken.tv/index.php/
Manchmal entwickeln kleine Sachen plötzlich eine Eigendynamik. In dem Gespräch Eva-Herman, Andreas Popp und Michael Vogt über Medien, Macht, und Manipulationen berichtete Eva,daß viele ihrer Kollegen selber sehr unter dem Zwang leiden, lügen und falsch berichten zu müssen. Viele davon kontaktieren Eva und erzählen davon, wie frustriert sie sind. Daraufhin trug Andreas eine Idee vor: Den Tag der Wahrheit, an dem Journalisten mal nichts anderes, als die Wahrheit schreiben. Das hat sich zu einer kleinen Aktion entwickelt.
Neu: Eva Herman hat einen Artikel hierzu geschrieben.
Tag der Wahrheit - Westliche Medien vor dem Zusammenbruch
Von Eva Herman
Es ist soweit: Die Krise in den Medien nimmt deutlich Gestalt an. Ein riesiger, prachtvoller Glaspalast, der seit einem Jahrhundert auf einflussreichem Podest stand, beginnt jetzt zu splittern, er bricht ein. Warum? Ganz einfach: Weil sein Fundament instabil ist: Der Sturz war vorprogrammiert. Denn es fehlte von Beginn an der Wille zur reinen Wahrheit. Nun fordern immer mehr Menschen von unseren Journalisten einen Tag der Wahrheit. Gerade am Beispiel der Ukraine-Russland-Berichterstattung werden die Medienlügen derzeit immer deutlicher.
   Ein
 Blick in die westliche Presse: Da wird ganz aktuell „den Russen“ eine 
biologische Kriegsführung unterstellt, und zwar mit Ebola-Viren. Bei 
"Welt online" lautet die Überschrift eines Artikels heute, am 21. 
August, wörtlich: „Russland hat Ebola zur Waffe gemacht“. Und weiter 
wird berichtet: „Schon zu Sowjetzeiten legte Moskau ein geheimes 
Biowaffen-Programm auf – entgegen aller weltweiten Absprachen und 
Verträge. Es gelang, das Ebola-Virus waffenfähig zu machen – und noch 
gefährlicher“. Ah, ja, klar: Der Russe ist praktisch sogar der Erfinder 
von Ebola, oder?
(Anmerkung der Redaktion quer-denken.tv: Und weil die bösen Russen Ebola zur Biowaffe gemacht haben, besitzen die USA das Patent darauf, gelle?)
(Anmerkung der Redaktion quer-denken.tv: Und weil die bösen Russen Ebola zur Biowaffe gemacht haben, besitzen die USA das Patent darauf, gelle?)
   Kurz
 zuvor bringt sich ZDF-Chefredakteur Peter Frey persönlich ins 
Kriegsgeschehen der Ostukraine ein und kann den Einzug deutschen 
Militärs in das geostrategisch bedeutende Land offenbar gar nicht 
abwarten. In einem Interview mit dem deutschen Außenminister Steinmeier 
bricht es einen Tag vorher aus Frey heraus: „Ein
 weiterer Krisenherd ist die Ostukraine … Und auch die Ukraine wünscht 
sich ja Waffen von Deutschland zur Unterstützung des Kampfs gegen die 
Separatisten. Müssen Sie nicht auch darüber nachdenken, wenn Sie eben so
 leidenschaftlich für den Nordirak plädiert haben?”
  
   Frey
 vergleicht hier ohne Not das Kriegsgebaren der hochgefährlichen 
islamistischen Fundamentalisten im Irak mit den verzweifelt kämpfenden 
Menschen in der Ostukraine, die sich zum größten Teil Russland zugehörig
 fühlen und sich nicht der erputschten Kiew-Regierung unterwerfen 
wollen. Welche Signale!
(Anmerkung der Redaktion quer-denken.tv: Die "Separatisten" kämpfen um ihre nackte Existenz. Warum steht hier)
   Am
 20. August glänzten dann mal wieder die ARD-Tagesthemen mit ihrer 
Kriegsberichterstattung über die Ostukraine. ARD-Korrespondent Udo 
Lielischkies spricht von „befreiten“ Orten in der Ostukraine: „Wir
 treffen einen Teil der 95. Luftlandedivision. Sie haben im Süden von 
Donezk gekämpft. Jetzt machen sie in kleinen Gruppen rund um die 
Millionenstadt Jagd auf Separatisten. Sie gelten als Eliteeinheit. Wenn 
diese Männer ein Dorf befreit haben, übernimmt die Nationalgarde, baut 
Checkpoints.” Wie hoch sind die GEZ-Gebühren noch mal?
   Und
 als "Spiegel Online" letzte Woche Freitag meldete, dass ukrainische 
Truppen den russischen Konvoi angegriffen hätten, stürzten die Börsen 
ab. Diese unwürdige Panikmache stellte sich zwar kurz darauf als 
Falschmeldung heraus, als Nachgeplappere der 
Kiew-Regierungs-Allmachtsphantasien, doch die Hysterie war aus der 
Flasche gelassen worden und verbreitete sich entsprechend rasch im 
globalen Äther.
   Wundert
 es da noch, dass es heute in der Presse heißt: Revolte beim "Spiegel"! 
So berichtet die FAZ: "225 Redakteure proben den Aufstand". Und zwar 
gegen den Chefredakteur. Eigentlich geht es um die Frage der 
Digitalisierung des "Spiegel", also um die Anpassung des Papierheftes an
 die neue Welt, das Internet. Interessant, denn diese Kluft reißt das 
Leitmagazin nun offenbar auseinander! Doch in Wirklichkeit brennt die 
Luft dort schon länger, aus Gründen von Personalentscheidungen, 
Auflagenschwund, Erfolglosigkeit. Wer in die Kommentarspalten bei 
"Spiegel online" schaut, erkennt massivsten Gegenwind der Leser. So wie 
es auch allen anderen westlichen Mainstreammedien derzeit ergeht: Die 
Leser, die Zuschauer laufen in Scharen davon. Sie finden sich in den 
Propagandaberichten nicht mehr wieder.
   Derzeit
 macht übrigens ein Aufruf im Internet die Runde, ein Aufruf an alle 
Journalisten: zum Tag der Wahrheit. Gedacht ist an den 3. Oktober 2014: 
An diesem Tag sollen alle Medienschaffenden nur die Wahrheit berichten. 
Sie sollen sich dem Widerstand ihrer Redaktionsleitungen 
entgegenstellen, den Vorgaben und den politisch korrekten Richtrahmen 
sollen sie – nur an diesem einzigen Tag – sprengen. Es ist eine gute, es
 ist die richtige Idee: Jede erfolgreiche Aktion muss irgendwo ihren 
Anfang finden.
  
   Können
 wir auf die Journalisten bauen? Brennt in ihnen der Funke für die 
Wahrheit schon? Trauen sie sich, die sie in der Mehrzahl ja selbst oft 
schon unter diesen berufsbedingten Fesseln von Propaganda, Maulkörben 
und fehlender Meinungsvielfalt leiden, sich gegen ihre mächtigen 
Verlagsvertreter durchzusetzen? Nur an diesem einen einzigen Tag? 
Wünschen wir ihnen die Kraft dazu! Bis zum 3. Oktober haben sie noch 
sechs Wochen Zeit zum Überlegen. Unser Applaus wäre ihnen jedenfalls 
sicher!
Weiterlesen: http://german.ruvr.ru/2014_08_22/Tag-der-Wahrheit-Westliche-Medien-vor-dem-Zusammenbruch-9598/
 
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