Wer in Europa weiterhin russisches Gas will muss über die Türkei beziehen - oder über Northstream. Alexej Miller, der Chef-Manager des russischen Erdgaskonzerns “Gasprom”, hat heute bestätigt, dass alle europäischen Partner verständigt und informiert worden seien: “Solle die EU weiter planen russischen Erdgas zu importieren, so müssen sie dieses in der Türkei holen. Russisches Erdgas wird für Europa nunmer nur über die Türkei und die Nordstream-Pipeline verfügbar sein! Wenn Europa russisches Erdgas in der Türkei holen möchte, so mögen die EU-Politiker eine eigene Infrastruktur samt Pipeline bis zur Türkei bauen!
Nach dem Aus für Southstream setzt Russland nicht mehr auf den Anschluß
des russischen Gas Netzes via Bulgarien an die EU sondern via Russland.
Das ist ein schwerer Schlag für die Beziehungen der Türkei zu denUSA.
Rußland versucht dieTürkei seit geraumer Zeit auf die eigene Seite zu
ziehen und tatsächlich nehmen die Spannungen zu Washington trotz
Nato-Mitgliedschaft rapide zu . Die EU hat die Türkei lange Zeit
ausgegrenzt und hingehalten . Das könnte sich jetzt rächen.
Im Dezember 2014 war es bereits zu Weichenstellungen für diesen Kurswechsel der russischen Gas-Politik gerkommen.
Der Energiestreit zwischen Russland und der europäischen Union war
eskaliert. Überraschend kündigte Russlands Präsident Wladimir Putin an,
das milliardenschwere Pipeline-Prestigeprojekt South Stream durch das
Schwarze Meer derzeit nicht fertig bauen zu lassen. Als Grund nannte er
die Blockadepolitik der Europäischen Union. Das South-Stream-Projekt sei
wegen des Widerstands der Europäischen Union für Russland nicht
durchführbar, sagte Putin bei einem Staatsbesuch in der Türkei.
Die Pipeline sollte Gas an der Ukraine vorbei von Russland nach Europa
bringen. Ihr Bau war zuletzt angesichts der russischen Ukraine-Politik
heftig umstritten. Die USA versuchen erfolgreich einen Keil zwischen
Europäern zu treiben .
Das South-Stream-Projekt wurde im Jahr 2012 ins Leben gerufen und sollte
eigentlich 2016 fertig werden. Die 2400 Kilometer lange und 16
Milliarden Euro teure Pipeline sollte unter Führung des russischen
Energiekonzerns Gazprom[1] gebaut werden und jährlich bis zu 63
Milliarden Kubikmeter Gas über das Schwarze Meer in die EU
transportieren. Auch Gazprom sieht offenbar keine Zukunft. "Das Projekt
ist geschlossen. Das war's", sagte Gazprom-Chef Alexej Miller.
Bulgarien hatte im Juni die Vorarbeiten ausgesetzt - hatte aber immer
noch Erwartungen an das Projekt Russland wirft der EU vor, Druck auf
Mitgliedsstaaten auszuüben, die an der Pipeline beteiligt sind. Nach
Bedenken aus Brüssel und Washington hatte das Transitland Bulgarien im
Juni die Vorarbeiten an der Pipeline ausgesetzt[2]. Die USA hatten
insbesondere kritisiert, dass Bulgarien ein russisches Konsortium
ausgewählt hatte, um den Teilabschnitt durch das Land zu bauen.
Für westliche Partner kommt der Vorstoß überraschend"
Wenn Bulgarien außerstande ist, sich wie ein souveräner Staat zu
benehmen, so soll es von der EU-Kommission das Geld für den nicht
erhaltenen Vorteil einfordern", sagte Putin nun. Allein aus dem Transit
von russischem Gas könnte Bulgarien mindestens 400 Millionen Euro im
Jahr einnehmen.
Selbst für westliche Gazprom-Partner kommt der Vorstoß vollkommen
überraschend. Demnach wurde die BASF-Tochter Wintershall, die zu 15
Prozent an der Pipeline beteiligt ist, von der Entscheidung ebenso
überfahren wie der italienische Eni-Konzern und Frankreichs Versorger
EdF.
Formell ist für einen Stopp ein Beschluss des Aufsichtsrats aller
South-Stream-Investoren nötig. Allerdings hat dort Gazprom als
Mehrheitseigner das gewichtigste Wort. Zuletzt waren Zweifel laut
geworden, ob sich die Trasse nach Europa angesichts fallender Gaspreise
für Gazprom noch rentiere.
Russland will das für Europa bestimmte Gas offenbar der Türkei
liefern[3]. Gazprom-Chef Miller sagte, Russland und die Türkei hätten
ein Memorandum für den Bau einer Offshore-Pipeline für jährlich 63
Milliarden Kubikmeter Gas unterzeichnet - exakt das Volumen von South
Stream. Putin stellte der Türkei, die der Nato angehört, zudem von 2015
an eine Senkung des Preises für russisches Gas um sechs Prozent in
Aussicht. Die Türkei ist nach Deutschland der zweitgrößte Abnehmer von
russischem Erdgas. Das Land könnte künftig die Rolle eines
Gasumschlagplatzes für Südeuropa spielen.
Das Kapitel South Stream sei beendet[4], "nun steht Turkish Stream auf
der Tagesordnung", sagte Miller am Mittwoch in Moskau, wie die
bulgarische Nachrichtenagentur BGNES berichtete. Der Gazprom-Chef legte
der EU nahe, die entsprechende Infrastruktur vorzubereiten, um Gas aus
der neuen Pipeline zu beziehen.
Mit seinen Aussagen machte Miller einen Strich durch die Rechnung des
bulgarischen Ministerpräsidenten Bojko Borissow, der sich nach der
Absage des russischen Präsidenten Wladimir Putin für die umstrittene
Gasleitung South Stream eine Alternative überlegt hatte. Demnach sollte
Russland wie geplant den Unterwasserabschnitt unter dem Schwarzen Meer
hindurch bis an die bulgarische Küste bauen. Von einem Gasspeicher nahe
der Hafenstadt Warna aus sollte dann die EU das russische Gas an
Serbien, Mazedonien, Griechenland, Rumänien, Ungarn, Slowenien,
Österreich und Bulgarien verteilen.
Für diese Idee sollte der EU-Kommissar für die Energieunion, Maros
Sefcovic, bei seinen Gesprächen am Mittwoch in Moskau werben. Nach dem
Statement von Gazprom-Chef Alexej Miller blieb jedoch unklar, ob die
bulgarische Alternative überhaupt zur Sprache gekommen ist.
Noch vor den Unterredungen in Moskau betonte Bulgariens
Ministerpräsident im Parlament erneut die Vorteile eines Gasspeichers
bei Warna. Aus EU-Sicht sei dies die deutlich bessere Variante, als die
Türkei zu einem Drehkreuz für die Gaslieferungen nach Europa werden zu
lassen. "Die Türkei muss das russische Gas kaufen und es dann Europa
verkaufen, was es natürlich verteuern wird", argumentierte Borissow.
Querverweise:
[1] South Stream
http://www.gazprom.com/…/p…/projects/pipelines/south-stream/
[2] Bulgarien setzt Arbeiten an Pipeline aus
http://www.sueddeutsche.de/…/south-stream-leitung-aus-russl…
[3] Russia and Turkey address cooperation in gas sector
http://www.gazprom.com/pr…/news/2014/november/article208368/
[4] Was von South Stream übrig bleibt
http://wirtschaftsblatt.at/…/Was-von-South-Stream-ubrig-ble…
USA und NATO zündeln weiter und provozieren Russland bis aufs Blut indem man weitere US-Truppen an die russische Grenze verlegt! In der litauischen Stadt Klaipeda ist am vergangenen Dienstag ein Zug gefilmt worden, wie er beladen mit zahlreichen US-Militärfahrzeugen und Panzern gen Osten rollte. Die NATO gibt an neue Manöver in Grenznähe zu Russland zu absolvieren. Man stelle sich nur mal vor, ein Zug mit russischen Panzerfahrzeugen beladen würde Richtung US-Grenze durch Mexiko oder Kanada fahren. Der 15. April 2015 ist ein Schlüsseldatum, dass erklären könnte warum Obama und seine Marionette Merkel unbedingt einen Krieg gegen Russland vom Zaun brechen will. Mehr Informationen dazu unter:
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