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Sonntag, 7. Januar 2018

Iran: Im Fadenkreuz einer unheiligen Allianz



Ein Kommentar von Ernst Wolff. Iran ist in der vergangenen Woche von den größten Unruhen seit 2009 erschüttert worden. Obwohl die Proteste – vor allem auf Grund staatlicher Repression - abgeflaut sind, ist es sehr wahrscheinlich, dass sie wieder aufflammen werden. 

Das birgt riesige Gefahren, denn im Hintergrund lauert eine unheilige Allianz, die nur darauf wartet, die Unruhen als Vorwand für eine Intervention zu nutzen und Iran in einen Krieg zu verwickeln. Auslöser der Proteste war das jüngste Sparprogramm der Teheraner Regierung. Es trifft vor allem die ärmere Hälfte der Bevölkerung, darunter mehr als drei Millionen Arbeitslose und vierzig Prozent der arbeitsfähigen Jugendlichen, die seit Jahren keine Aussicht auf einen Job haben. Während sie den Gürtel noch enger schnallen sollen, wirtschaften sich nicht nur die Finanzelite des Landes, sondern auch seine religiösen Führer hemmungslos in die eigenen Taschen. So hat die Führung des Landes tatenlos zugesehen, als jüngst Hunderttausende Iraner ihre Ersparnisse nach dem Zusammenbruch mehrerer dubioser Finanzinstitute verloren. 

Als Arbeiter in den verschiedensten Industriezweigen wegen des Ausbleibens ihrer Löhne streikten und auf die Straße gingen, wurde ihr Protest zunächst ignoriert und dann mit Polizeigewalt erstickt. Die Kluft zwischen Arm und Reich hat unter der Herrschaft der schiitischen Mullahs stetig zugenommen, inzwischen entfallen etwa fünfzig Prozent des nationalen Einkommens auf die oberen zehn Prozent der Bevölkerung. 

Die Bedeutung der Unruhen geht aber weit über die Landesgrenzen des Iran hinaus, denn das Land ist im vergangenen Jahr ins Fadenkreuz einer neu geschaffenen Allianz mächtiger Feinde geraten – der erst vor kurzem entstandenen Interessengemeinschaft aus USA, Saudi-Arabien und Israel.

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