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Dienstag, 10. Februar 2015

Dreiste Propaganda-Lüge: WDR erfindet anti-russischen Kommentar von ex UN-Generalsekretär Kofi Annan



Der WDR hat am letzten Sonntag, in einem Bericht über die Münchner-Sicherheitskonferenz den ehemalige UN-Generalsekretär Kofi Annan, mit dem Satz zitiert, der Sicherheitsrat sei durch die derzeitige Konfrontation Russlands mit den westlichen Ländern blockiert. Tatsächlich hat Kofi Annan in seinem Beitrag Russland mit keinem Wort erwähnt und seine Rede begrenzte sich ausschließlich auf die Situation im Nahen Osten. Dies belegen Tonaufnahmen und Redeprotokolle.


Quelle: Screenshot MSC-Stream
Quelle: Screenshot MSC-Stream


Eva Corell vom Bayerischen Rundfunk berichtete für den WDR vom letzten Tag der Sicherheitskonferenz, den der ehemalige UN-Generalsekretär Kofi Annan mit einem Redebeitrag eröffnete.


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Dazu Corell:
„Er [Kofi Annan] mahnte, dass die Rolle der Vereinten Nationen als zentraler Stützpfeiler und Garant der internationalen Sicherheit gefährdet sei. Auch, weil der Sicherheitsrat durch die derzeitige Konfrontation Russlands mit den westlichen Ländern, blockiert ist. Dies hatte auch der gestrige Auftritt des russischen Außenministers in München gezeigt. Mit heftigen Attacken gegen die USA und die Europäer hatte Sergej Lawrow die Angst vor einem neuen Kalten Krieg geschürt.“

Soweit die Darstellung durch die BR-Journalistin Corell.
Hört man sich aber dir Rede von Annan an, fällt auf, dass er Russland mit keinem Wort erwähnt, der von Corell völlig verfälscht wiedergegeben Beitrag des ehemaligen UN-Generalsekretärs zum UN-Sicherheitsrat lautet tatsächlich (im Original ab Minute 3:30):

„Ein dritter Faktor, der geholfen hat das Chaos [im Nahen Osten] zu perpetuieren, ist die Unfähigkeit des Sicherheitsrates seit 2011 sich auf eine gemeinsame Strategie für Syrien zu einigen. […] Doch ist der Sicherheitsrat natürlich nicht alleine für diese derzeitige Situation verantwortlich zu machen.“

Darüber hinaus kritisierte Annan in seiner Eröffnungsrede zur aktuellen Lage im Nahen Osten die Grenzziehung nach dem 1.Weltkrieg durch Frankreich und Großbritannien sowie den Einmarsch der USA und ihre Alliierten 2003 in den Irak.

Das heißt, der WDR machte aus einem Redebeitrag von Annan, in dem er in sehr offenen Worten den Westen für seine Interventionen und die damit einhergehenden Destabilisierungen im Nahen Osten kritisiert, eine Kritik an Russland als Aggressor.


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Angesichts der Tatsache, dass der WDR und in Person von Corell auch der BR sich bewusst sind, dass die Redebeiträge des ehemaligen UN-Generalsekretärs öffentlich zugänglich sind, kann man nur schlussfolgern, dass sie bei ihrem bewusst verfälschendem Beitrag, auf die Faulheit der Zuschauer setzten, die Originalbeiträge nicht nach zu recherchieren. Diese Haltung ist aber angesichts von Medienportalen wie der Propagandaschau oder der Publikumskonferenz, nicht mehr ohne rapiden Reputationsverlust aufrecht zu halten.

 Quelle: http://www.rtdeutsch.com/

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